Gifhorn. Eintrittsgeld wird an die Täterberatungsstelle des Vereins Jugendhilfe Wolfenbüttel gespendet. Was die Gewalttäter dort lernen sollen.
Der Erlös aus den Eintrittsgeldern der Feier zum Internationalen Frauentag in Gifhorn geht in diesem Jahr als Spende an die Täterberatungsstelle des Vereins Jugendhilfe Wolfenbüttel. Wie es in einer Mitteilung des Landkreises Gifhorn heißt, haben die vier hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten Verena Maibaum (Landkreis Gifhorn), Sevdeal Erkan-Cours (Stadt Gifhorn), Rukiye Cankiran (Samtgemeinde Papenteich) und Barbara Haferkamp-Weber (Samtgemeinde Meinersen) den Scheck in Höhe von 1434 Euro im BSK-Saal überreicht. Hier hatte auch die von den Gleichstellungsbeauftragten organisierte Feier zum Internationalen Frauentag stattgefunden.
Geschäftsführerin Beate Ulrich von der Täterberatungsstelle Häusliche Gewalt habe den Spendenscheck entgegengenommen: „Die Finanzierung der einzelnen Projekte ist nicht immer einfach. Wir freuen uns, dass das Geld in den Haushalt für 2024 kommt“, wird Beate Ulrich in der Mitteilung zitiert.
Projekt startete 2014 in Wolfenbüttel, Salzgitter und Peine
Seit 2014 gibt es die vom Land Niedersachsen initiierte Beratungsangebot im Rahmen der Bekämpfung häuslicher Gewalt. Damals sei der Verein mit einem Projekt in Wolfenbüttel, Salzgitter und Peine gestartet, wie es weiter heißt. Seit 2019 gebe es auch Kooperationen mit Gifhorn, Wolfsburg, Helmstedt und Braunschweig. Damit sei die Täterarbeit mit großer fachlicher Kompetenz in sieben Kommunen tätig.
„Es geht bei der Arbeit mit Gewalttätern darum, dass sie Verantwortung für ihre Taten tragen, lernen, in Konfliktsituationen andere Lösungen zu finden, Einsicht zeigen und eine neue Haltung in ihrer Partnerschaft annehmen“, erklärt Beate Ulrich und ergänzt, dass es Gewalt in allen Bildungsschichten und Milieus gebe, „vom Bürgergeldempfänger bis zum Manager oder Arzt“.
Kurse finden wegen guter Erreichbarkeit in Wolfsburg statt
Wegen der guten Erreichbarkeit finden die Kurse ist Wolfsburg statt. Verena Maibaum sagt: „Uns ist wichtig, dass beim Thema Gewalt der Täter in den Fokus kommt. Wir möchten öffentlich auf die aktive Täterarbeit aufmerksam machen, denn Täterarbeit bedeutet Opferschutz. Deshalb haben wir uns gemeinsam dazu entschieden, in diesem Jahr unsere Einnahmen an diesen Verein zu spenden.
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red