Wolfenbüttel. Der SV Wendessen erledigt seine Hausaufgaben im Duell mit dem Vorletzten. Achim/Börßum/Hornburg holt nach 2:0-Führung nur Remis.

Ein Nachholspieltag in der Fußball-Nordharzliga am Mittwochabend ganz nach dem Geschmack des SV Wendessen. Der Tabellenführer der Staffel 2 hat einen großen Schritt Richtung Aufstieg gemacht und kann sich dafür auch beim Stadtrivalen SV Fümmelse bedanken. Die Fümmelser bremsten den Siegeslauf des TSV Hallendorf, während die Wendesser einen klaren Heimsieg gegen einen Abstiegskandidaten einfuhren. Damit hat der SVW seinen Vorsprung auf Hallendorf auf sechs Punkte vergrößert, der Verfolger hat allerdings zwei Spiele weniger absolviert.

Staffel 1

TSV Münchehof – TSV Gielde 4:4 (2:1). Tore: 1:0 Bergmann (20.), 1:1 Brunokowski (40.), 2:1 Bergmann (45.+1), 2:2 Brunokowski (51.), 2:3 Kuchenbäcker (53.), 3:3 Bergmann (69.), 3:4 Kuchenbäcker (85.), 4:4 Kelp (90.+2).

FC Groß Döhren – SG Achim/Börßum/Hornburg 2:2 (0:0). Tore: 0:1 Sondergeld (47.), 0:2 Wilkens (53.), 1:2 Ledowski (58.), 2:2 Munka (87.).

Mit einem Auswärtssieg hätten sich die Börßumer auf Platz 2 etwas absetzen können. Doch nach den Treffern durch Denny Sondergeld und Felix Wilkens schaffte es die SG nicht, ihre Führung ins Ziel zu retten.

Staffel 2

SV Fümmelse – TSV Hallendorf 0:0.

„Ein gerechtes Ergebnis“ – so fasste Daniel Gustedt, der Trainer der Fümmelser, das Geschehen zusammen. „Wir haben Hallendorf das Spiel machen lassen und haben selbst unsere Nadelstiche gesetzt“, sagte der Coach. Ein, zwei gute Chancen kamen so für die Gastgeber vor der Pause zustande, im zweiten Durchgang hatte Hallendorf die beste Gelegenheit, in Führung zu gehen. Am Ende schafften es aber beide Teams nicht, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Dafür haderten sowohl der SVF als auch der TSV mit der Linie des Schiedsrichters, der reichlich gelbe Karten auf beiden Seiten verteilte.

Pascal Gos bringt SV Wendessen mit Treffer aus der eigenen Hälfte auf die Siegerstraße

SV Wendessen – TSV Salzgitter 5:1 (2:0). Tore: 1:0 Fakhreldine (13.), 2:0 Suel (16.), 2:1 Kirschner (54.), 3:1 Gos (74.), 4:1 Fakhreldine (88.), 5:1 Winter (90.).

Im Duell Erster gegen Vorletzter wurde der SVW seiner Favoritenrolle gerecht. Mit dem Sieg ist die Meisterschaft zum Greifen nah. „Wir wussten, dass der TSV ums Überleben kämpft. Es war in der ersten Halbzeit aber ein Spiel auf ein Tor“, sagte SVW-Spielertrainer Pascal Gos. Nach der Pause kamen die Gäste aber auf ein Tor heran – „gefühlt aus dem Nichts“, wie Gos erläuterte. Eine hibbelige Phase überstanden die Wendesser anschließend. Und dann sorgte Gos für die Erleichterung. „Ich habe gesehen, dass der TSV-Torwart immer etwas weiter vorne steht. Da habe ich mir das Herz in die Hand genommen und aus der eigenen Hälfte aufs Tor geschossen“, berichtet Gos über seinen Treffer zum 3:1 aus mehr als 40 Metern Entfernung. „Danach war es ein Selbstläufer.“

MTV Lichtenberg – SV Kissenbrück 2:3 (2:0). Tore: 1:0, 2:0 Müller (22., 38.), 2:1 Specht (52.), 2:2 Schubert (63.), 2:3 Zöllner (69.).

Starke Aufholjagd der Kissenbrücker, die zur Pause 0:2 hinten lagen. „Das 0:1 hat uns in der ersten Halbzeit den Stecker gezogen“, sagte SVK-Trainer Alexander Böhm. Gegentreffer Nummer 2 noch vor der Pause sei fast folgerichtig gefallen. Doch im zweiten Durchgang drehten die Gäste auf und das Spiel um. „Respekt für die Moral, die meine Jungs gezeigt haben“, so Böhm weiter. Jonas Specht, Niklas Schubert und Yannick Zöllner sorgten mit ihren Treffern für den Auswärtssieg. Böhm: „Und der war am Ende nicht einmal unverdient.“