Bad Grund. Entscheidung mit hoher Tragweite: Der Gemeinderat Bad Grund stimmt am 28. September auch über die Fortsetzung des Klimaschutzmanagements ab.

Treibhausgase reduzieren und die nationalen Klimaschutzziele erreichen - hierzu kann jede Bürgerin und jeder Bürger einen wichtigen Beitrag leisten. Auch in der Gemeinde Bad Grund. Und hier setzt das Klimaschutzkonzept für die Gemeinde an. Es soll als Grundlage für Strategien und als Planungshilfe für zukünftige Klimaschutzaktivitäten in der Gemeinde dienen. Eingebunden in die Erarbeitung der Maßnahmen sind dabei alle relevanten Akteure, Interessengruppen und interessierte Bürgerinnen und Bürger. Wie es mit den Maßnahmen dann 2024 weitergeht, darüber wird in der Gemeinderatssitzung ab 18.30 Uhr am Donnerstag, 28. September, im Rathaus in Windhausen abgestimmt.

„Derzeit wurde im Erstvorhaben, das noch bis 29. Februar 2024 geht, ein Klimaschutzkonzept erstellt, welches detailliert den Status Quo und die benötigten Maßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele von Bad Grund beinhaltet. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, ein Anschlussvorhaben zu beantragen, welches für weitere drei Jahre die Umsetzung der Maßnahmen in die Wege leiten soll“, berichtet Maximilian Wende, Klimaschutzmanager der Gemeinde Bad Grund. Dies würde laut Wende geschätzt 32.000 Euro pro Jahr kosten, was bei einem Haushalt von rund 13 Millionen Euro gerade einmal 2,5 Promille seien. Hierüber werde zusätzlich zum Klimaschutzkonzept abgestimmt.

„Ein Blick ins Konzept verrät, dass viele der ambitionierten Ziele nur mithilfe eines Klimaschutzmanagers angegangen werden können und somit wird die Abstimmung über das Anschlussvorhaben eine maßgebliche Richtungsentscheidung sein“, betont Wende und unterstreicht: „Bad Grund kann ein wichtiges Zeichen für Klimaschutz setzen, als erste Kommune dieser Größenordnung im Landkreis Göttingen. Dies hätte sicherlich einen positiven Einfluss auf das Image für Tourismus und Familienfreundlichkeit.“ Klimaschutz bedeute nämlich nicht, dass es mehr Verbote geben wird, sondern dass der Gestaltungsspielraum, den es gerade zwischen Kür und Pflicht gebe, sinnvoll genutzt werde und Chancen erarbeitet würden, welche zu einer positiven Entwicklung in der Zukunft führten. „Es geht nicht nur um uns, sondern um den Erhalt der Zukunft unserer Kinder. Diese Tragweite bei der heutigen Entscheidung muss bewusst sein und entsprechend sollte darüber abgestimmt werden. Jede Ebene, die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen, die Kommune und der Landkreis, müssen ihr Äußerstes dazu beitragen, damit wir es gemeinsam schaffen“, appelliert der Klimaschutzmanager Maximilian Wende.

Ein Besuch von Bürgerinnen und Bürgern bei der öffentlichen Sitzung könne sicherlich nicht schaden, immerhin gehe es maßgeblich um die Zukunft, ruft der Klimaschutzmanager auf.