Braunschweig. . Die Biografie über Martha Fuchs, Braunschweigs erste Oberbürgermeisterin, räumt mit Vorurteilen auf.

Manche Braunschweiger verbinden den Abriss des Braunschweiger Schlosses 1965 besonders mit einem Namen: Martha Fuchs. Während ihrer Amtszeit von 1959 bis 1964 wurde über den endgültigen Abriss der ausgebrannten Ruine mit nur zwei Stimmen Mehrheit entschieden. Dies rief große Empörung bei den Befürwortern des Schloss-Erhalts hervor und belastet ihren Ruf bei manchen Braunschweigern bis heute.

Doch die Biografin Regina Blume macht nun mit dem Vorurteil, Fuchs sei die Alleinverantwortliche für den Abriss, gänzlich Schluss und erinnert an eine gerechte, soziale und tatkräftige erste Oberbürgermeisterin und Stadtmutter. Im Rahmen der Schriftenreihe „Braunschweigische Biographien“ präsentierte Blume jetzt ihre wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse über die SPD-Politikerin. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von der Braunschweigischen Stiftung in der Dornse im Altstadtrathaus.