Braunschweig. Segler-Verein und Stiftung Neuerkerode kooperieren am Südsee.

Segelschüler Kamil Löper nimmt das Glas Sekt und schüttet es nach dem Taufspruch über den neuen Katamaran am Südsee. „Luise“ heißt das Boot, das den Beginn eines inklusiven und knapp 120.000 Euro teuren Projekts einläutet: Unter Anleitung des Segler-Vereins Braunschweig sollen Beschäftigte aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung der Evangelischen Stiftung Neuerkerode das Segeln lernen. Und nicht nur das: Im Jahr 2023 könnten die Segler dann sogar bei den Special Olympics, den Olympischen Spielen für Menschen mit Behinderung, in Berlin starten.

Andreas Frintrup ist seit rund zwei Jahren Vorsitzender des Segler-Vereins am Südsee mit rund 400 Mitgliedern. Er habe bei seiner Amtsübernahme einen wirtschaftlich solide dastehenden Verein vorgefunden, sagte er. Nur: Innovationen und Visionen hätten ihm gefehlt. Beides hat der Verein nun mit der Stiftung Neuerkerode geschaffen. In wöchentlichen Übungseinheiten fährt ein speziell geschulter Trainer des Vereins mit jeweils bis zu drei Menschen mit Behinderung aufs Wasser.