Braunschweig. Die Braunschweiger Innenstadt steht auf Kohlmarkt, Platz der deutschen Einheit und Schlossplatz ganz im Zeichen des Krieges in der Ukraine.

Unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges findet in diesem Jahr in Braunschweig der Ostermarsch am Samstag, 16. April, statt. Mit dem Aufruf von Berta Suttner „Die Waffen nieder“ solle er ein wichtiges Zeichen gegen den Krieg setzen, wie es in einer Mitteilung des Friedenszentrums Braunschweig heißt.

Das Programm sei von einer erweiterten Gruppe von Friedensbündnis und Friedenszentrum erarbeitet worden. Auch hätten sich die Organisatoren mit dem DGB verständigt.

Ostermarsch ab 11 Uhr durch die Braunschweiger Innenstadt

Die Demonstration durch die Innenstadt beginnt um 11 Uhr mit der Auftaktkundgebung auf dem Kohlmarkt. Demo-Zwischenstopps finden am Ringerbrunnen, auf dem Schlossplatz und vor der Magnikirche statt. Um 12.30 Uhr ist die Abschlusskundgebung auf dem Kohlmarkt geplant, ehe es zum Rathausvorplatz zur Friedenskundgebung des DGB (13 Uhr) weitergeht.

Die Organisatoren geißeln den Angriffskrieg der russischen Führung gegen die Ukraine als völkerrechtswidriges Verbrechen. Das Leiden der Menschen in der Ukraine werde immer dramatischer. Der Protest richte sich gegen alle Kriegstreiber in der Welt.

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„Dieser Krieg macht Angst, weil er uns so nahe ist und weiter zu eskalieren droht“, heißt es in der Ankündigung des Ostermarsches. Das Ziel seien Friedensverhandlungen, die in einem Europa gemeinsamer Sicherheit, des Friedens und der Abrüstung unter Einschluss von Ukraine und Russland münden.

Friedenskundgebung um 13 Uhr auf dem Platz der deutschen Einheit

Der DGB Braunschweig ruft zur Friedenskundgebung „Den Krieg in der Ukraine beenden – Jetzt!“ am Samstag,16. April, 13 Uhr, auf dem Platz der Deutschen Einheit auf.

Malte Stahlhut, Vorsitzender des DGB-Stadtverbandes, betont: „Russland bricht unverhohlen mit dem Völkerrecht und den Grundsätzen der UN-Charta. Es muss weiter mit Hochdruck an diplomatischen Lösungen gearbeitet werden. Die militärische Aggression muss sofort beendet werden. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine. Europa muss ihnen umfassende humanitäre Hilfe leisten.“

Der DGB trete für eine weltweite kontrollierte Abrüstung ein und stehe dem Zwei-Prozent-Ziel des Bruttoinlandsprodukts für das deutsche Militär weiterhin kritisch gegenüber, heißt es weiter.

Auf der Friedenskundgebung sprechen u.a.: Malte Stahlhut (Vorsitzender DGB-Stadtverband Braunschweig), Nicole Kumpis (Präsidentin Eintracht Braunschweig und Vorständin Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Braunschweig-Salzgitter) und Thorsten Stelzner (Braunschweiger Lyriker, Verleger).

Malte Stahlhut ergänzte: „Wir Gewerkschaften fordern die russische Regierung auf, die Kampfhandlungen unverzüglich einzustellen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen und die territoriale Integrität des Landes wieder herzustellen. Wir untermauern unsere Forderungen mit einer Friedenskundgebung am Ostersamstag und laden dazu alle Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme ein.“

„#Braunschweighilft“ ab 17 Uhr auf dem Schlossplatz

Die private Initiative „#Braunschweighilft“ veranstaltet ebenfalls am Samstag, 16. April, eine Kundgebung auf dem Schlossplatz, um über die Situation in der Ukraine, ihre Unterstützungsarbeit und Hilfstransporte zu informieren und zu Spenden aufzurufen. Beginn ist um 17 Uhr.

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Ab 18 Uhr sollen auch Künstler und Bands auftreten. Mit dabei ist laut den Veranstaltern um den gebürtigen Ukrainer Eduard Fischer etwa die ukrainische Popsängerin Navka, die derzeit als Flüchtling in Braunschweig lebt. Auch die Band Dalibude, die ukrainischen Folk spielt, und die ambitionierte Rockband Maniax sollen auf einer Bühne vor dem Schloss auftreten.