Braunschweig. Wir zeigen die zu Herzen gehende Tragödie „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“ als BZ-Filmpremiere.

Unser Ziel ist es, den Menschen die Magie der großen Leinwand wieder ein Stückchen näherzubringen.
Frank Oppermann, Leiter des Astor Filmtheaters

Große Filme, Gäste, Sonderpreise: Mit dem Kinofest will sich das Astor Filmtheater am kommenden Wochenende, 9./10. September, nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr erneut als wichtiger Kulturort präsentieren. „Wie ein Befreiungsschlag wirkte das Kinofest im vergangenen Jahr, als innerhalb eines Wochenendes im September 2022 bundesweit mehr als 1,1 Millionen Zuschauer und Zuschauerinnen in die Kinos strömten“, betont Astor-Leiter Frank Oppermann.

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Allein in Braunschweig habe man an den beiden Tagen 8.000 Besucher gezählt. Ziel sei es, den Menschen die Magie der großen Leinwand wieder ein Stückchen näherzubringen. „Dafür werden mit 5 Euro auf allen Plätzen nicht nur günstigere Ticketpreise, sondern auch ein vielseitiges Rahmenprogramm aufgefahren.“

BZ-Filmpremiere zeigt eine rührende Tragikomödie

Wir zeigen während des Kinofests unsere nächste BZ-Filmpremiere (Sonntag, 17.30 Uhr): „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“. Eine ebenso berührende wie universelle Geschichte über die Liebe. Basierend auf dem Debütroman von Rachel Joyce, die auch das Drehbuch verfasst hat, erzählt der Film die Geschichte zweier Menschen, die sich selbst neu entdecken und sich wieder frisch ineinander verlieben.

Schon die Filmbeschreibung des Verleihs rührt zu Tränen: Harold Fry (Jim Broadbent) war nie dazu bestimmt, ein Held zu sein. Unscheinbar und weit über 60 hat er sich damit abgefunden, still und leise im Hintergrund des Lebens zu verblassen. Bis er eines Tages erfährt, dass seine alte Freundin Queenie im Sterben liegt. Harold schreibt ihr einen Brief, verlässt sein Haus, geht zum Postamt und hört nicht auf zu gehen. Aus heiterem Himmel beschließt er, einfach weiterzulaufen, bis zu dem 627 Meilen (1010 Kilometer) entfernten Hospiz.

Von sich selbst überrascht und zur Verblüffung seiner Frau Maureen (Penelope Wilton) begibt sich Harold auf eine „Pilgerreise“ in der Hoffnung, Queenie zu retten. Doch wird er rechtzeitig bei ihr eintreffen? Für Harold beginnt das Abenteuer seines Lebens. Mit jedem Schritt befreit er sich von seinem alten Selbst und entdeckt die Wunder des Lebens neu.

Gast des Kinofests: Nora Fingscheidt wurde 1983 in Braunschweig geboren. Ihr erster Spielfilm „Systemsprenger“ wurde 2019 auf der Berlinale mit dem Alfred-Bauer-Preis ausgezeichnet, dem acht Deutsche Filmpreise sowie eine Reihe auch internationaler Film- und Festivalpreise folgten. 
Gast des Kinofests: Nora Fingscheidt wurde 1983 in Braunschweig geboren. Ihr erster Spielfilm „Systemsprenger“ wurde 2019 auf der Berlinale mit dem Alfred-Bauer-Preis ausgezeichnet, dem acht Deutsche Filmpreise sowie eine Reihe auch internationaler Film- und Festivalpreise folgten.  © Philip Leutert | Philip Leutert

In diesem Jahr wird auch ein besonderer Gast im Astor erwartet: die Filmregisseurin Nora Fingscheidt, die in Braunschweig ihre Wurzeln hat. Sie hatte 2019 mit dem Jugenddrama „Systemsprenger“ einen Riesenerfolg gefeiert und drehte bereits mit Sandra Bullock („Unforgivable“). Fingscheidt zeigt zwar keine neue eigene Produktion, präsentiert aber ihren Lieblingsfilm: „Vergiss mein nicht“. Der Film des französischen Videoclip-Regisseurs Michel Gondry geht der Frage nach: Was wäre, wenn man die Erinnerung an eine gescheiterte Beziehung einfach löschen könnte? (Sonntag, 17 Uhr).

007-Experte spricht über „Mission Missionarsstellung“

Beim Kinofest zu sehen sind neben den aktuellen Blockbustern „Barbie“, „Oppenheimer“, „Equalizer 3“ und „My Big Fat Greek Wedding 3“ außerdem in Kooperation mit dem Braunschweig International Film Festival: „Mission Bond“. Der Braunschweiger 007-Experte Danny Morgenstern hält einen Doppelvortrag zu den Themen „007: Mission Missionarsstellung“ und „Wie Filme Logik auf den Kopf stellen“ (Samstag, 17.30 Uhr).

Zudem im Programm „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“ in der nochmals um 47 Minuten erweiterten Langfassung, die Ladies-Night-Preview „Trauzeugen“ (Samstag, 20 Uhr) und die Preview von „Retribution“ (Samstag, 20.45 Uhr), in der Action-Star Liam Neeson wortwörtlich auf einer Bombe sitzt. Milkaus Film-Café zeigt das Special „Enkel für Fortgeschrittene“ (Sonntag, 15 Uhr) und feiert damit die Rückkehr des beliebten Senioren-Trios Maren Kroymann, Heiner Lauterbach und Barbara Sukowa, die es diesmal mit Enkelkindern im Teenageralter auf sich nehmen müssen.

Kinderprogramm zeigt „Der Mondbär“

Für Kinder, Eltern, Großeltern gibt es am Sonntag, 11 Uhr, in der Reihe „Mein erster Kinobesuch“ den Film „Der Mondbär“ – ohne Filmwerbung bei reduzierter Lautstärke und gedimmtem Licht.

Der Braunschweiger Star-Wars-Fanclub 501st Legion ist am Samstag von 14 bis 18 Uhr zu Gast im Kinofoyer.

Das Gesamtprogramm gibt es unter braunschweig.premiumkino.de/kinofest.