Braunschweig. Der Sommer ist nochmal zurückgekommen. Und mit ihm ganz viel Sonne und hohe Temperaturen. Was wir bei der plötzlichen Wärme unbedingt beachten sollten

Der Sommer in Braunschweig ist zurück. Und mit ihm die entsprechenden Temperaturen, die die Menschen in der Löwenstadt wohl spätestens am Wochenende wieder mächtig ins Schwitzen bringen werden. Angesichts der plötzlich wieder angestiegenenen Temperaturen gibt Dr. Gerhard Wermes, Leiter des Braunschweiger Gesundheitsamts, fünf Tipps zum Schutz:

Sommer in Braunschweig: Das sollten Sie bei der Hitze tun

1. Ausreichend und regelmäßig trinken. „Die Menge an Flüssigkeit, die der Körper durch das Schwitzen verloren hat, muss unbedingt wieder aufgefüllt werden“, so Wermes. „Es kommt ohne genügend Flüssigkeitszufuhr nicht nur zu Mangelvolumen im Blut, sondern auch zu beachtlichen Mineral- und Elektrolytverlusten im Körper“, warnt er vor den negativen Seiten, die die Hitze nicht nur in Braunschweig auslösen kann.

Dieser Verlust müsse ausgeglichen werden. Zum Beispiel durch Mineralwasser, verdünnte Säfte, Suppen, Brühen und flüssigkeitsreiches Obst und Gemüse, wie Erdbeeren, Pfirsiche, Melonen, Gurken oder Tomaten.

Wetter in Braunschweig: Eiskalte Getränke sind bei Hitze nicht gut

2. Heiße und zu kalte Getränke sollten bei Hitze vermeiden. Genauso wie Kaffee, sehr süße Getränke und Alkohol.

3. Möglichst verteilt auf den Tag mehrere kleine, leichte Mahlzeiten essen.

Vorsicht bei heißem Wetter in Braunschweig: Vorboten für Hitzekrämpfe oder Hitzschlag ernst nehmen!

4. Die direkte Sonne sollte man beim aktuellen Wetter in Braunschweig eher meiden und stattdessen lieber nach Möglichkeit im Schatten bleiben. Auch körperliche Belastungen sollte man bei der Hitze, wie sie das Wetter momentan mit sich bringt, vermeiden. Und: Nutzen Sie Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor.

Wermes betont: „Warnzeichen des Körpers müssen unbedingt ernst genommen werden: Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Muskel- und Bauchkrämpfe, Erschöpfungs- oder Schwächegefühl, Verwirrtheit und Mundtrockenheit.“ Diese Symptome können ihm zufolge einen Flüssigkeitsmangel anzeigen und Vorboten für Hitzekrämpfe oder einen Hitzschlag sein. „Große Hitze belastet den Körper und kann bestehende Krankheiten verschlimmern.“

Hitze durch Sommer-Wetter: Weniger Schweiß bedeutet weniger Wärmeabgabe

Ein erhöhtes Risiko bestehe für chronisch kranke Menschen, besonders bei Herzkrankheit oder Bluthochdruck, für Säuglinge und kleine Kinder, Menschen mit Behinderung und vor allem für ältere, pflegebedürftige Menschen. „Im Alter nimmt das Durstgefühl ab“, erläutert Wermes mit Blick auf das aktuelle Wetter in Braunschweig.

„Senioren trinken deswegen oft weniger. Dadurch verringert sich die Schweißmenge, was wiederum die Wärmeabgabe vermindert“, sagt er. Auch nehme die Fähigkeit zu schwitzen ab. So könnten bei großer Hitze Verwirrtheit und Bewusstseinstrübung die Folge sein. Sein Appell: „Auf die Mitmenschen achten, besonders wenn sie zu den Risikogruppen gehören.“

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5. Für Kühlung sorgen. Räume tagsüber abdunkeln. Morgens und nachts und nur lüften, wenn die Raumtemperatur über der Außentemperatur liegt. Leichte, luftige, nicht einengende (Baumwoll-)Kleidung in hellen Farben tragen. „Kühl zu duschen oder kaltes Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen, erfrischt spürbar“, so Wermes.