Gifhorn. Elke Margarete Lehrenkrauss ist in der Kategorie „Semaine de la critique“ mit ihrem Dokumentarfilm „Lovemobil“ über die Prostituierten in den Wohnwagen nominiert.

Jeder kennt sie – die Sexmobile an der B 188 und der B 4 im Landkreis Gifhorn. Und jeder, der schon mal an ihnen vorbei gefahren ist, hat sich höchstwahrscheinlich schon mal gefragt: Wer arbeitet da eigentlich? Was für Kunden halten dort an? Was treiben die Prostituierten den ganzen Tag, wenn sie keinen Besuch haben? Sind sie dort nachts sicher?

Solche Fragen hat sich auch die Gifhornerin Elke Margarete Lehrenkrauss gestellt. Denn für die 39-Jährige waren die Sexmobile genauso ein Mysterium. Das wollte sie ändern. Sie wollte erleben und verstehen, was hinter den Kulissen passiert – und hat einen Dokumentarfilm gedreht. Und der ist so beeindruckend, dass das Werk „Lovemobil“ in der Kategorie „semaine de la critique“ („Woche der Kritik“) beim Internationalen Filmfestival von Locarno in der Schweiz für den mit 5000 Euro dotierten Pardi Di Domani-Preis nominiert ist.