Gifhorn. Der fast 50 Jahre alte Zulauf aus Spezialbeton muss von Hand mit dem Presslufthammer weggestemmt werden. Das ist nicht die einzige Schwierigkeit.

Das Gifhorner Klärwerk tauscht im Herbst seine drei Schneckenpumpen aus den frühen 1970er Jahren aus und saniert den ebenso alten Zulauf aus extra widerstandsfähigem Beton. Und das bei laufendem Betrieb. Denn der Strom an Schmutzwasser reißt nicht ab. Bei normalem Wetter kommen pro Stunde mindestens 300.000 Liter Wasser und Fäkalien an der Winkler Straße an. Bei Regen muss die Anlage verlässlich bis zu zwei Millionen Liter pro Stunde auffangen und reinigen.

Geschäftsführer Peter Futterschneider vom Abwasser- und Straßenreinigungsbetrieb ASG betont: „Die Gifhorner werden nichts merken. Gar nichts.“ Und der hohe technische Aufwand, um den Betrieb sicherzustellen, spielt sich auf dem Klärwerksgelände ab. Also gibt es auch für den Verkehr auf der Winkeler Straße keine Beeinträchtigungen.