Gifhorn. Nach dem Rückzug der Kreisverwaltung als Kaufinteressentin fehlen Pläne für eine Nachnutzung.

Hat sich das Land Niedersachsen mit dem Gifhorner Behördenhaus verzockt? Jahrelang feilschte das Finanzministerium vergeblich mit der Kreisverwaltung um das 2700 Quadratmeter große Bürogebäude im Schlossgarten. Nachdem der Landkreis entnervt aufgab und sich mit der Sparkasse über die Übernahme der Hauptstelle an der Konrad-Adenauer-Straße für fünf Millionen Euro einigte, fehlt dem Land jeglicher Interessent für den sanierungsbedürftigen Altbau aus den 1960er Jahren.

Seit dem Umzug der ausgelagerten Polizeikommissariate zurück ins Revier Hindenburgstraße nutzt nur noch das Katasteramt knapp die Hälfte der Etagen. Doch längst sucht auch die Niederlassung des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung ein neues Domizil. „Unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Nutzer sondieren wir zunächst den Markt im Raum Gifhorn“, teilt die Sprecherin des Finanzministeriums Antje Tiede auf Nachfrage mit.