Isenbüttel. Dem 41 Jahre alten Beschuldigten droht bei Verurteilung wegen versuchten Mordes lebenslanges Gefängnis. So eskalierte der Ehestreit.

Lebenslange Haft wegen versuchten Mordes droht einem 41 Jahre alten Angeklagten aus Isenbüttel. Der Mann wird am Donnerstag aus der Untersuchungshaft zur Hauptverhandlung vor das Landgericht gebracht, das das Familiendrama vom Oktober 2022 aufklären soll.

Laut Anklage der Staatsanwaltschaft attackierte der angetrunkene 41-Jährige am Abend des 13. Oktober erst seine Frau hemmungslos und verletze dann seinen Schwager lebensgefährlich.

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Gegen 19.30 Uhr am Tatabend soll der Mann mit seiner Partnerin in Streit geraten sein. In Rage soll er ein Glas nach ihr geworfen haben. Als das Glas die Frau verfehlte, schlug er mit der Faust auf die Frau ein und verletzte sie an der Schulter.

Drei Stiche in den Oberkörper – lebensbedrohliche Verletzungen

Das Drama hörte der Bruder der Frau am Telefon mit und eilte zu Hilfe. Als er in der Wohnung auf seinen aufgebrachten Schwager traf, eskalierte die Lage vollends. Der Ehemann griff in der Küche nach einem Messer und stach dreimal auf den Bruder seiner Frau ein. Die Stiche in den Oberkörper verletzten den Wehrlosen an Darm und Lunge. Die Staatsanwaltschaft spricht von „konkret lebensbedrohlichen Verletzungen“, deretwegen das Opfer habe notoperiert und wochenlang intensivmedizinisch versorgt werden müssen.

Der Beschuldigte wurde noch am Tatabend festgenommen. Die Anklage lautet auf versuchten Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.

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