Gifhorn. So will die Arbeitsagentur den positiven Trend 2024 noch verstärken und den angekündigten Job-Turbo der Politik umsetzen.

Licht und Schatten bestimmten den Arbeitsmarkt im Landkreis Gifhorn zum Ende des Jahres 2023. Unter dem Strich fällt die Bilanz nach Darstellung der Arbeitsagentur günstig aus. Aufs Jahr gerechnet, gab es im Dezember 129 Arbeitslose weniger als noch im Dezember 2022. Der Abstand wäre noch größer gewesen, hätte es nicht auf den letzten Metern noch 75 neue Jobsuchende gegeben.

So stieg die Zahl der Arbeitslosen auf 4260 Personen. . Die Gifhorner Arbeitslosenquote betrug im Dezember 4,4 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,6 Prozent. Dabei meldeten sich 875 Personen neu arbeitslos, 70 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten – gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert – 786 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–2), schlüsselt die Agentur auf.

Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 10.198 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 52 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2022. Dem standen 10.246 Abmeldungen von Arbeitslosen (+720) gegenüber.

2023 gab es 3748 neue Stellen im Angebot

Jobsuchende treffen im Landkreis Gifhorn auf ein durchaus vielfältiges Angebot offene Stellen. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Dezember zwar um 27 Stellen auf 1638 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es laut Agentur aber 22 Arbeitsstellen mehr.

Arbeitgeber meldeten im Dezember 247 neue Arbeitsstellen, 82 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 3748 neue Arbeitsofferten ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 263.

Arbeitslosigkeit traf im Kreis Gifhorn Männer zuletzt mehr als Frauen. Der Männeranteil betrug 55,8 Prozent. Mehr als jeder fünfte Arbeitslose ist über 55 Jahre alt.

So viele Beschäftigte in festen Jobs wie nie

Positiv wertet Agenturchef Ulf Steinmann die weiter anziehende Beschäftigung. Jüngste Zahlen zum Stichtag 30. Juni zeigen für den Landkreis Gifhorn im Jahresvergleich einen Zuwachs von 0,6 Prozent oder 265 Personen. Messlatte sind sozialversicherungspflichtige Stellen, also keine Minijobs.

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Für 2024 kündigt Steinmann einen Schwerpunkt bei der Qualifizierung und Weiterbildung von Arbeitslosen und Beschäftigten gleichermaßen an. Dazu kommt der politische Auftrag Job-Turbo, den Steinmann so versteht: „Unser Fokus liegt verstärkt darauf, die Menschen, die aus der Ukraine und auch diejenigen, die im Zuge der ersten Flüchtlingswelle 2015/2016 zu uns gekommen sind, in Arbeit und Ausbildung zu vermitteln. Wir arbeiten intensiv daran, geflüchtete Menschen in unseren regionalen Arbeitsmarkt zu integrieren.“

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