Helmstedt. Der Helmstedter Kreistag hat das Fusionsthema am Mittwoch wiederbelebt. Es soll wieder mit Nachbarn gesprochen werden, so der Beschluss.

Der Kreistag hat die Landkreisverwaltung mit knapper Mehrheit damit beauftragt, erneut Gespräche mit benachbarten Städten und Kreisen zu führen, um Möglichkeiten einer verstärkten Zusammenarbeit sowie eines „verfassungskonformen interkommunalen Zusammenschlusses“, sprich einer Fusion, zu prüfen. Die Antragsteller von SPD, Grünen und FDP/UWG/ZIEL setzten sich mit 22 Stimmen durch, bei 20 Gegenstimmen. Es gehe darum, Möglichkeiten ergebnisoffen zu ermitteln, so die Antragsteller, da der Landkreis nicht stark genug aufgestellt sei, um auf solche Entwicklungschancen verzichten zu können.

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Die CDU hielt dagegen und betonte, dass es seit dem Scheitern der Fusionsverhandlungen mit der Stadt Wolfsburg keine Veränderung der inhaltlichen und rechtlichen Lage gebe. Neue Gespräche seien mithin überflüssig und würden nur Kräfte binden, die für den Strukturwandel dringend benötigt würden.

Am Ende der Verhandlungen, so die Antragsteller, soll eine Bürgerbefragung zu einer etwaigen Fusion gemacht werden. Landrat Gerhard Radeck (CDU) betonte am Abend, dass er keinen Auftrag zu Fusionsverhandlungen erhalten habe, sondern lediglich zu Gesprächen, die dem Ausloten von Möglichkeiten dienen sollen. „Das ist ein großer Unterschied“, betonte Radeck.