Helmstedt. Nach zwei Jahren Coronapause war der Andrang beim Kindertag in Helmstedt viel größer als erwartet. Was besonders gut ankam und was geplant ist.

So voll hat man die Innenstadt in Helmstedt schon lange nicht mehr gesehen: Über einen ungewöhnlich großen Andrang freuten sich am Samstag der Stadtmarketing-Verein „Helmstedt aktuell“ zusammen mit dem Helmstedter DRK als Ausrichter des Kindertages. Das große Fest in der Fußgängerzone fand erstmals nach der Corona-Zwangspause wieder statt – und zog gleich hunderte Menschen in die Stadt.

Wie viele es tatsächlich waren, dazu erhebt der Verein „Helmstedt aktuell“ keine Zahlen. Doch Geschäftsstellenleiterin Kerstin Pflaum ist sich sicher: „Es waren mehr als sonst.“ Nach zwei Jahren, in denen der Kindertag wegen der Pandemie nicht stattfinden konnte, seien die Menschen hungrig nach Veranstaltungen, vor allem für die Kinder. „Es ist schön, die Stadt wieder so lebendig zu sehen“, freut sich Pflaum.

Corona macht den Menschen in Helmstedt offensichtlich keine Angst mehr

Neben der Neumärker Straße und dem Marktplatz wurden auch der Gröpern und die Marktpassage bespielt. „Ich würde mir wünschen, es würden mehr Händler mit Aktionen mitmachen“, sagt Kerstin Pflaum; so könnte die am Samstag zwar sehr volle, aber kaum bespielte Neumärker Straße noch mehr in das Fest einbezogen werden.

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Was beim Kindertag in diesem Jahr schon kaum noch eine Rolle mehr zu spielen schien: Die Angst vor der Ansteckung mit dem Coronavirus. Masken? Abstand? Beides fehlte an diesem warmen Tag in der Innenstadt. Dafür überall zu sehen: Lachende Gesichter, quietschende Kinder, Eis essende Erwachsene, die sich austauschten und zusammen flanierten.

Kinderschminken, Hüpfburg und Karussell ziehen viele Kinder an

Alisha-Joolen Kanitz testet ihr Glück am Glücksrad.
Alisha-Joolen Kanitz testet ihr Glück am Glücksrad. © regios24 | Michael Uhmeyer

Besonders beliebt: Das Kinderschminken, die Hüpfburg und das Karussell. Da bildeten sich schon mal Schlangen und Schweißperlen auf der elterlichen Stirn, in der etwas schwülen Mittagshitze. Auch der Kartoffeldruck kam gut an, sagt Kerstin Pflaum, Die Musikschule war erstmals mit dabei; verschiedene Ensembles spielten am Rand des Marktplatzes aus ihren Repertoires.

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„Die Menschen, mit denen ich gesprochen habe, waren alle begeistert“, resümiert Kerstin Pflaum. Auch sie habe keine Vorsicht bei den Besucherinnen und Besuchern spüren können, keine Zögerlichkeit, kein Abwarten.

Organisatoren und Schausteller waren von großem Andrang am Kindertag überrascht

Der große Andrang habe sie und viele Schausteller überrascht. „Dadurch war manches leider schnell ausverkauft, manche Losdose sehr schnell leer“, sagt Pflaum.

Nach dem Erfolg dieses Jahres sei es denkbar, das Fest im nächsten Jahr größer aufzuziehen, überlegt Pflaum. „Wir könnten die Straße Gröpern mehr mit einbeziehen, und noch mehr Händler aktivieren“, so Pflaum. Allerdings stehe und Falle der Kindertag stets mit dem Wetter. „Der verkaufsoffene Sonntag im April war eine große Flaute wegen des schlechten Wetters – und das kann man eben nicht planen“, so Pflaum.