Königslutter. Knapp 8.000 Euro gingen verloren. Per Whatsapp erhielt er Nachrichten von ihrer vermeintlichen Tochter. Ist der Trick cleverer als alte Maschen?

Bei Trickbetrügern könnte sich eine Trendwende vollziehen. Anstelle der klassischen Telefonanrufe (Enkeltrick und Co.) werden auch immer häufiger Whatsapp-Nachrichten versendet. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Gefahr, dass Senioren die Betrüger an ihrer Stimme entlarven, entfällt.

Diesmal ereilte es einen 75 Jahre alten Königslutteraner. Der Rentner erhielt am Montag eine WhatsApp-Nachricht seiner angeblichen Tochter, die vorgab, ihr Mobiltelefon verloren zu haben. Deshalb schreibe sie nun über ihr altes Handy.

Ihr Newsletter für Helmstedt & Region

Kostenlosen Newsletter bestellen und täglich das Neueste aus der Region im Postfach lesen.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Die angebliche Tochter bat ihren Vater darum, ihr 3.862 Euro zu überweisen, da sie dringend eine Rechnung bezahlen müsse und mit ihrem alten Handy nicht an ihr Bankkonto käme. Telefonieren wäre gerade auch nicht möglich, da der Lautsprecher ihres alten Handys kaputt wäre.

Der gutgläubige 75-Jährige überwies ihr das Geld und da die angebliche Tochter meinte, es sei noch nicht angekommen, überwies er gleich noch einmal den gleichen Betrag.

Lesen Sie weitere Nachrichten aus Helmstedt:

Tochter deckt den Schwindel auf

Einen Tag später telefonierte der 75-Jährige mit seiner echten Tochter und da kam der Schwindel ans Licht. Insgesamt ist dem älteren Herrn somit ein Schaden von 7.724 Euro entstanden.

Die Polizei warnt abermals vor solchen Machenschaften. „Glauben sie solchen Geldforderungen nicht, sondern gehen sie der Sache auf den Grund. Rufen sie den Bittenden nicht unter der angeblichen, sondern der alten, ihnen bekannten Rufnummer an und hinterfragen sie seine Geldforderung. Sprechen sie mit nahen Anverwandten über die Geldforderung und bitten sie um Hilfe,“ so Polizeisprecher Thomas Figge.