Braunschweig. Wegen Personalmangel und Sicherheitsbedenken soll die Kulturnacht erneut verschoben werden. Dafür gibt es Kulturmeile und Lange Nacht der Museen.

Die Braunschweiger Kulturnacht wird auch in diesem Sommer nicht stattfinden. Das teilte Kulturdezernentin Anja Hesse gestern im Kulturausschuss der Stadt mit. Ein bislang mit der Organisation betrauter Mitarbeiter fehle, ein anderer ist zur Organisation des Impfzentrums eingesetzt, daher sei das attraktive Event auch 2022 nicht zu stemmen. Eine Agentur kostenpflichtig dafür zu engagieren, sei ebenfalls nicht in Frage gekommen, so Hesse, weil ja alle Mitwirkenden an sich ehrenamtlich oder gegen geringes Aufwandsentgelt aufträten. Da könne man nicht andere professionell honorieren.

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Im Übrigen hätte die Verwaltung noch Sicherheitsbedenken bei den oft sehr kleinen Spielstätten, die immer stark nachgefragt waren, da könnte keiner den Abstand garantieren. „In diesem Sommer will aber das Staatstheater sein Theaterfest zur Kulturmeile ausdehnen und den Wall entlang etwa die Städtische Musikschule und das Städtische Museum einbinden.

Außerdem sei eine „Lange Nacht der Museen“ unter Beteiligung der städtischen und institutionell geförderten Institute geplant. Da wäre es gut, wieder in einen antizyklischen Rhythmus zu kommen. Daher sei die Kulturnacht 2023 dringend wieder vorgesehen, erklärte Hesse. Die Kulturnacht wurde 1994 in kleinem Rahmen gestartet und hatte zwischenzeitlich rund 25.000 Besucher pro Jahrgang.