„Durchatmen bei den Eltern, Freude bei Kindern und Jugendlichen: Ab Ende Mai dürfen die Schulkinder eine Art zweite Einschulung erleben.“

Durchatmen bei den Eltern, Freude bei Kindern und Jugendlichen: Ab Ende Mai dürfen die Schulkinder eine Art zweite Einschulung erleben. Bei Inzidenzen bis 50 soll Niedersachsens Corona-Verordnung das „Szenario A“ zulassen – den Präsenzunterricht in kompletten Klassen. Unter Pandemiegesichtspunkten ist das Ganze ein vertretbares Risiko. Inzidenzwerte in den 30ern oder 40ern sind zwar keineswegs niedrig. Sie sind ein Beleg dafür, dass Covid-19 noch mitten unter uns ist – und nur darauf wartet, sich wieder auszubreiten. Auch an den Schulen. Dagegen stehen aber insgesamt deutliche Fortschritte beim Impfen und an den Schulen Hygienekonzepte und Tests, mit denen Infektionsketten unterbunden werden können. Vorausgesetzt, es wird beim Testen nicht zuviel betrogen. Vor allem aber ist es das Recht auf Bildung, das die Landesregierungen in die Waagschale werfen können. Zwar hat sich das „Distanzlernen“ im Vergleich zur ersten Welle deutlich verbessert. Das Ganze bleibt aber technisch wie didaktisch eine Krücke. So wie das Lesen im Buch nicht zu ersetzen ist, so wenig ist es der Präsenzunterricht. So ist die Nachricht von der geplanten Rückkehr in die Schulen eine gute Nachricht. Mit Blick auf das kommende Schuljahr gilt allerdings wieder das Prinzip Hoffnung. Und vor dem Lernrückstand verschließt man lieber die Augen. Hauptsache, die Schule ist auf.

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