Hannover. Die geplante Neuregelung der Ladenschlusszeiten in Niedersachsen ist rechtlich angreifbar, sagen Kritiker.

. Mehr Ruhe am Sonntag oder doch weniger? Die geplante Reform der Ladenschlusszeiten, auf die sich Niedersachsens SPD/CDU-Regierung jetzt nach zähem Ringen geeinigt hat, stößt bei Gewerkschaften, Kirchen und Grünen auf heftigen Widerstand. Vier verkaufsoffene Sonntage pro Stadt sind laut Novelle künftig erlaubt, dazu zwei weitere in einzelnen Ortsteilen. Jedes einzelne Geschäft darf aber maximal an vier Sonntagen öffnen.

Dafür ist jedoch der erforderliche Anlass für einen Shopping-Sonntag großzügig formuliert. Zulässige Gründe können laut Gesetzentwurf bereits die „Belebung der Gemeinde“ oder die „Sichtbarkeit der Innenstädte“ sein.