Braunschweig. Ein Ersatzteil für die beschädigte Wasserleitung muss eigens angefertigt werden. Die Lieferung von weichem Harzwasser verzögert sich.

Die neue Härte bleibt Braunschweig etwas länger erhalten. Eigentlich sollte die Reparatur der Hauptleitung der Trinkwasserversorgung aus dem Harz am 7. Juni abgeschlossen sein. Die Leitung transportiert weiches Talsperrenwasser aus dem Harz vom Thieder Lindenberg zum Übernahmewerk Friedrichshöhe bei Leiferde. Wegen eines Lecks musste die Leitung am 27. Mai stillgelegt werden. Seitdem werden viele Haushalte in Braunschweig verstärkt mit hartem Wasser aus dem Grundwasserwerk am Bienroder Weg versorgt.

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„Das Schadensbild sieht anders aus, als wir erwartet hatten“, sagt Jens Könecke, Bereichsleiter Versorgung Gas, Wasser, Wärme von BS Netz, bei einem Besuch der Baustelle bei Leiferde. Statt der erwarteten undichten Muffe hatten die Mitarbeiter des Netzbetreibers einen Riss im Spannbeton-Rohr entdeckt. Die beschädigte Stelle muss nun mit einer Reparaturmuffe abgedichtet werden, die eigens für BS Netz hergestellt werden muss.

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Trinkwasserleitung nach Braunschweig voraussichtlich Mitte Juni repariert

Damit ist die ursprüngliche Planung, ab dem 7. Juni wieder Harzwasser aus der einen Meter durchmessenden Leitung ins Braunschweiger Trinkwassernetz einzuspeisen, nicht mehr zu halten. „Wir hoffen, dass das Ersatzteil bis Mitte nächster Woche geliefert wird“, sagt Könecke.

Da das Braunschweiger Grundwasser mit 23 Grad deutscher Härte (° d.H.) deutlich mehr Kalzium- und Magnesium-Ionen (Kalk) enthält als das Wasser aus dem Harz, ist das Leitungswasser in den meisten Stadtteilen Braunschweigs vorübergehend „hart“. Nach der Reparatur der Leitung Mitte Juni dürfte die Härte wieder zum ursprünglichen Härtegrad des neuen Wassermixes von rund 7,6° d.H. zurückkehren.

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