Braunschweig. Im März 2021 wurde vor dem Antifa-Café ein Fahrradanhänger angezündet. Ein 34-Jähriger aus Helmstedt wurde nun verurteilt.
Ermittlungen der Staatsschutzdienststelle der Braunschweiger Polizeiinspektion haben dazu geführt, dass das Amtsgericht Braunschweig einen Strafbefehl gegen einen 34-jährigen Helmstedter erlassen hat. Der Mann soll im März 2021 vor dem Antifa-Café im Eichtal ein Feuer gelegt haben.
In den frühen Abendstunden des 9. März 2021 hatten Anwohner auf der Rückseite des Antifa-Cafés in der Eichtalstraße das Feuer entdeckt und den Notruf gewählt. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr gelang es einem Anwohner, den unter einem offenen und überdachten Fahrradständer abgestellten Fahrradanhänger mit Wasser zu löschen.
Ihr Newsletter für Braunschweig & Region
Kostenlosen Newsletter bestellen und täglich das Neueste aus der Region im Postfach lesen.
Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.
Die eintreffende Berufsfeuerwehr musste nicht mehr eingreifen. Erste Ermittlungen der Braunschweiger Kriminalpolizei legten den Verdacht einer Brandstiftung nahe. Durch den Tatort konnte ein politisch motivierter Hintergrund des Brandanschlags nicht ausgeschlossen werden. Es folgten „umfangreiche Ermittlungen“, unter anderem die Auswertung von Massendaten. Dadurch geriet der damals 30-Jährige in den Fokus der Polizei – er gehört dem politisch rechten Spektrum an. Während einer Durchsuchung stellten die Beamten bei dem Verdächtigen Beweismittel sicher. Diese erhärteten den Verdacht gegen den zwischenzeitlich wegen anderer Delikte inhaftierten Mann.
Auch interessant
![In diesem Haus an der Frankfurter Straße, das der frühere Neonazi-Funktionär Johannes W. verwaltet und in dem Gesinnungsgenossen wohnen, will der polizeibekannte Lasse R. sein neues Tattoo-Studio eröffnen. Angeblich gibt es weitere Pläne mit dem Gebäude. In diesem Haus an der Frankfurter Straße, das der frühere Neonazi-Funktionär Johannes W. verwaltet und in dem Gesinnungsgenossen wohnen, will der polizeibekannte Lasse R. sein neues Tattoo-Studio eröffnen. Angeblich gibt es weitere Pläne mit dem Gebäude.](https://img.sparknews.funkemedien.de/406201715/406201715_1713873454_v1_1_200.jpeg)
Mit dem 24. April 2024 hat das Amtsgericht Braunschweig auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl gegen den Angeklagten erlassen: eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten, ausgesetzt zur Bewährung auf drei Jahre. Ein Einspruch hiergegen wurde nicht eingelegt, weshalb die Entscheidung am 14. Mai rechtskräftig wurde.
Mehr wichtige Nachrichten aus Braunschweig lesen:
- Zahl der Katholiken in Braunschweig sinkt weiter
- Blutrache-Mord in der Schweiz: Mann aus Braunschweig angeklagt
- BS Energy kündigt Preiserhöhung an: Trinkwasser teurer
- Jetzt gilt es: In Braunschweig startet das Bürgerbegehren
- Veranstaltungen: Das ist 2024 in Braunschweig noch geplant
- Bleibt das „Green Rosin“ in Braunschweig dauerhaft dicht?
Täglich wissen, was in Braunschweig passiert:
- Newsletter: Hier können Sie sich kostenlos für den täglichen Braunschweig-Newsletter anmelden.
- Podcast: Hören Sie in unseren Podcast YesBS rein – dort erzählen junge Braunschweigerinnen und Braunschweiger, wie sie sich in der Stadt etwas aufbauen und ihr Ding durchziehen.
- Social Media: Unsere Zeitung bietet zudem einen Whatsapp-Kanal – und ist auf Facebook, Instagram und Tiktok vertreten.
- Abo-Angebot: Wir haben regelmäßig attraktive Angebote für unsere Plus-Inhalte. Schauen Sie doch mal vorbei – um wirklich alle Nachrichten aus Ihrer Region lesen zu können!
red