Peine. Die Straßenhündin kommt aus Rumänien. Das ist ihre Geschichte.

Aus der Smeura ist Hündin Siri im Februar nach Deutschland gereist, um hier ihre „Traummenschen“ zu finden, wie das Tierheim Peine mitteilt. Dort ist Siri zurzeit.

Die Smeura in Rumänien – sie gilt als das größte Tierheim der Welt. „Ein Titel, auf den wir nicht stolz sind“, schreibt Ute Langenkamp, Gründerin des Tierheims, auf ihrer Internetseite. Und sie erzählt dort auch, wie sie dazu kam, in der rumänischen Stadt Pitesti einzugreifen: „Im März 2001 erfuhren wir durch die dringenden Hilferufe von Kollegen aus dem Tierschutz von der Not der Straßenhunde in Rumänien. Der Bürgermeister von Pitesti hatte in kürzester Zeit Tausende von Streunerhunden auf grauenhafte Weise durch Formalinspritzen ins Herz bzw. durch Erschlagen und Vergiften umbringen lassen. Wir schrieben dem Bürgermeister, er möge dieses barbarische Morden beenden und boten ihm an, dass wir die Verantwortung für seine restlichen Straßenhunde übernehmen wollten. Er war einverstanden.“ Die Tierschützer aus Deutschland mieteten ein zirka 5 Hektar großes Grundstück der Smeura, einer ehemaligen Fuchsfarm. Mehr als 3500 Hund leben dort zurzeit, und auch viele Katzen.

Tierheim Peine: Siri hat gelocktes Fell

Doch zurück zu Siri. Sie wurde am 17. April2022 geboren und ihr gelocktes Fell deutet darauf hin, dass ein „Mudi“ in ihr steckt, ein ungarischer Hütehund. Wer die Hündin aufnehmen möchte, müsse sich darüber im Klaren sein, dass Hunde dieser Rasse ihre typischen Verhaltensweisen haben, erklärt Tierheim-Mitarbeiterin Jana Wipper.

Mudis sind besondere Hunde, erklärt der Klub für ungarische Hirtenhunde. Der Mudi sei aus der natürlichen Vermischung von ungarischen Treib- und Hütehunden mit verschiedenen deutschstämmigen kleinen Schäferhunden vom Typ des Schäferspitzes oder Pommern-Spitzes entstanden. Diese Vorfahren der Mudis seien mit den von der österreichischen Kaiserin Maria-Theresia im 18. Jahrhundert in Ungarn angesiedelten Donauschwaben ins Land gekommen.

Tierheim Peine: Siri braucht viel Geduld

Mit ihren Artgenossen verstehe Siri sich sehr gut, sowohl mit Rüden als auch andere Hündinnen, so das Peiner Tierheim weiter über Siri. Da sie ein typischer Straßenhund ist, müsse man ihr viel Geduld geben, was Vertrauen angeht. Ihren Bezugspersonen gegenüber sei Siri freundlich und aufgeschlossen, bei Fremden zunächst reserviert. Freuen würde sie sich über einen souveränen Artgenossen, an dem kann sie sich orientieren könne.

Tierheim Peine – so ist es zu erreichen

Wer sich für ein Tier interessiert, das Peiner Tierheim unterstützen will, Futter spenden oder eine Patenschaft übernehmen will, kann sich unter Telefon (05171) 52558 melden oder auch per Mail an info@tierheim-peine.de.

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