Peine. 250 Teilnehmer der globalen Bewegung „Fridays for Future“ ziehen in Peine zum dritten Mal vom Rathaus zum Kreishaus.

Sie protestieren gegen die Tatenlosigkeit von Politik, Industrie und Gesellschaft angesichts des Klimawandels. Und das weltweit seit August 2018. Da verweigerte die damals 15-jährige schwedische Schülerin Greta Thunberg den Unterricht. Seither streiken jeden Freitag Kinder und junge Erwachsene und fordern in Kundgebungen und Protestzügen mehr Einsatz für den Klimaschutz. Am Freitag zum dritten Mal auch in Peine.

Rund 250 Schüler hatten sich zwischen Werderpark und Rathaus-Rückseite für ihren Zug durch die Innenstadt getroffen. Mitorganisatorin Klara Upadeck, Schülerin am Ratsgymnasium, hatte mit mehr Beteiligten gerechnet. „Aber leider blieben in vielen Schulen die Türen verschlossen. Dort blieben die Schüler regelrecht gefangen“, erzählte die 14-jährige Achtklässlerin. Schüler „einzusperren“ sei ein Unding aus Sicht der 15-jährigen Marlene Vogelsang, die ebenfalls als Organisatorin der Peiner Klimaschutz-Bewegung auftritt. „Auch wir Schüler haben das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit.“