Wense. Die Berliner Harfenistin und Sängerin Jeanine Vahldiek überzeugt mit Percussionist Steffen Hass im Wenser Ku(h)lturstall.

Eine Musikerin, eine Harfe. Ein Musiker, diverse Percussions von Jarimba und Cajon bis Triangel. Aber beide zusammen auf einer kleinen Bühne? Wie wird das klingen? Passt das denn zusammen? Und ob es passt! Diese Reaktion war in den Gesichtern der Besucher des Konzerts der „Jeanine-Vahldiek-Band“ am Freitagabend im Ku(h)lturstall in Wense nach wenigen Minuten – nein, nach wenigen Takten – deutlich abzulesen.

Sie, Jeanine Vahldiek, überzeugte mit ihrer klaren Stimme. Sie überzeugte mit selbst geschriebenen und von Pop, Rock und Jazz beeinflussten Songs, begleitet von der Harfe. Musik, wie man sie sich vorstellt, wenn man bei Sonnenaufgang in der Hängematte liegend den Tag auf sich zukommen lässt. Er, Steffen Hass, verstärkte dieses Lebensgefühl der Leichtigkeit, der Entspanntheit. Mit seinen Rhythmus- und Klanginstrumenten, Rasseln und sonstigen seltsamen Gerätschaften seines Instrumenten-Zoos sorgte er mit sanftem Geklapper für die guten Hintergrund-Töne. Immer wieder stieg Steffen Hass ein und ergänzte als zweite Stimme die bunt gekleidete Barfuß-Sängerin Jeanine Vahldiek. Es entstand ein ungewohntes aber keinesfalls unangenehmes Klangbild.