Peine. Winzer aus der Gegend von Asselheim in der Pfalz bieten auf dem historischen Marktplatz edle Tropfen an.

Ein leichter Sommerwein, ein schwerer Roter oder doch lieber ein vordergründig trockener Weißwein? Peine steht am Wochenende zum 15. Mal im Zeichen der Rebe und des edlen Tropfens.

Weinfeste, einst von Winzern aus der Not geboren zur Steigerung des Weinumsatzes, haben sich längst zu beliebten Treffpunkten für Genießer entwickelt – auch in der Fuhsestadt. Bei Rot-, Rosé- oder Weißwein - mal spritzig, mal süß, mal trocken – feiern die Peiner drei Tage auf dem historischen Marktplatz ihr Weinfest. Winzer aus der Gegend von Asselheim in der Pfalz haben wieder einmal ihre Lieferwagen mit gefüllten Flaschen randvoll gepackt und sich auf den langen Weg nach Peine gemacht. So wie Marc Storzum, der „dienstälteste“ Winzer beim Peiner Weinfest. „Ich bin seit zwölf Jahren dabei – so lange wie kein anderer meiner Kollegen“, sagt der Weinexperte aus Obrigheim in der Nordpfalz. Das Schöne für ihn an einem Weinfest wie dem in Peine: „Man trifft viele Bestandskunden. Leute, alte Bekannte, die unseren Stand in jedem Jahr gezielt ansteuern“, sagt Storzum. Nachgefragt hätten seine Kunden vor allem „Weine mit einer Restsüße“. Das sei eher ungewöhnlich, sagt der Pfälzer Winzer. Ansonsten seien eher trockene Weine gefragt, zum Beispiel ein Burgunder. „Der geht standesgemäß gut.“ Aber auch Portugieser, Dornfelder, Riesling oder Chardonnay seien nachgefragte Weine.

Für Helge Fichtelmann, Gastronom aus Braunschweig und erstmals als Standbetreiber beim Peiner Weinfest dabei, geht es zunächst darum, sich zu etablieren: „Die Leute müssen uns erst einmal kennenlernen.“ Nach welcher bevorzugten Weinsorte die Besucher fragen, lasse sich nicht feststellen. Viele Konsumenten würden sich nach saisonalem Wein richten, denn, meint Fichtelmann: „Jeder Jahrgang hat seinen eigenen Charakter.“ Eine Tendenz lasse sich indes bei vielen Weinfesten in der Region ausmachen, erzählt Fichtelmann: „Wir haben ein heranwachsendes junges Publikum.“

Peiner feiern 15. Weinfest

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Dem gehört Sonja Grethe an. Die Zweidorferin ist mit ihren Eltern Petra und Harald Grethe, beide aus Wense, zu Gast beim Peiner Weinfest. „Uns macht beim Wein keiner etwas vor“, sagt sie Zweidorferin. Regelmäßig seien sie und ihre Eltern zu Weinfesten unterwegs – nicht nur in der Region, sondern auch bei Erzeugern an der Mosel oder im Ahrtal. „Da kennt man sich beim Thema Wein allmählich aus“, sagt Sonja Grethe, deren Eltern zustimmend nicken.

Zwar klagt der eine oder andere Marktstand-Beschicker ob des eher unbeständigen Wetters und des deshalb mauen Besuchs am Eröffnungsfreitag. Dennoch zeigt sich Marina Schmidtmeier vom Veranstalter – der PeineMarketing – optimistisch. Sie sei überzeugt, dass die Pfälzer Winzer und regionale Gastronomen in Peine wieder auf ihre Kosten kommen. Denn, das glaubt Schmidtmeier, die Peiner seien treue Gäste: „Viele haben einen Weinstand und ihren Winzer des Vertrauens und fühlen sich dort gut aufgehoben.“

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Am heutigen Sonntag, 11. August, geht das Weinfest auf dem historischen Marktplatz in Peiner weiter: Ab 12 Uhr spielt die Gruppe „BeGentle“ handgemachte Jazz-, Swing- und Loungemusik; ab 15 Uhr gibt es Schlagerhits von Carla Meinecke.