Peine. Es ist eng, heiß, verteilt, nicht barrierefrei und denkmalgeschützt. Die Niedersächsische Justizministerin Barbara Havliza kam dennoch vorbei.

Auch ohne aktuell anstehende Wahlen ist eine Justizministerin auf Sommertour schlau genug, keine Versprechungen zu machen, die sie nicht halten kann. Barbara Havliza (CDU), in Niedersachsen für die Justiz zuständig, schaute sich am Freitag die Gebäude des Amtsgerichtes Peine an und sprach mit Mitarbeitern. Danach stand nicht überraschend fest: Einen Neubau wird es nicht geben.

Amtsgerichtsdirektor Wilfried Lehmann-Schmidtke führte die Justizministerin im Schnelldurchgang durch die denkmalgeschützten Gebäude. Das älteste ist von 1896. Schnell war klar: Hier ist es eng, in den Büros sehr warm, die Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen ist nur sehr schwer herzustellen. Allein das Putzen ist sehr aufwändig, eine Firma dafür nicht leicht zu gewinnen.