Groß Ilsede. Schüler sammelten mit einer Kuchenaktion Spenden. Was mit dem Spenden-Geld passiert, erklärte Brigitte Steinmetz vom Kindernetzwerk Sierra Leone.

Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Groß Ilsede haben eine Spendenaktion für Kinder in Sierra Leone veranstaltet. Das teilt die Schule mit. Die Schüler starteten einen Kuchenverkauf und sammelten damit Spenden für die Hilfsorganisation Kindernetzwerk Sierra Leone. Die jüngste Aktion reiht sich ein in die jahrelange Unterstützung für das Kindernetzwerk durch die Schülerschaft des Gymnasiums.

Wohin die Spenden genau fließen, das beantwortete die Mitbegründerin des Kindernetzwerks, Brigitte Steinmetz, den Schülern bei einer Veranstaltung in der Aula der Groß Ilseder Schule. Dabei gab sie den Schülern der Jahrgänge 5 bis 8 Einblicke in die karitative Arbeit in dem afrikanischen Land.

„Hinter der Haustür wohnt die Armut“, berichtet Brigitte Steinmetz aus Sierra Leone

„Hinter der Haustür wohnt die Armut“, das habe Brigitte Steinmetz im Land selbst erlebt. Steinmetz erklärte, dass nicht alle Kinder in Sierra Leone die Möglichkeit zur Bildung bekommen, wie die Schüler des Gymnasiums Groß Ilsede.

Einige müssten auch heute noch, anstatt zur Schule zu gehen, auf dem Feld arbeiten. Aus diesem Grund sammelten die Schüler des Gymnasium Groß Ilsede (GGI) erneut Spenden für die Hilfsorganisation. So unterstützen sie das Ziel des Vereins, dass Kindern in Sierra Leone der Zugang zu Schulbildung ermöglicht und Armut bekämpft wird.

Spenden des Gymnasium Groß Ilsede kommen direkt bei den Schülern in Sierra Leone an

Mit den Spenden sei laut Steinmetz bereits eine Grundschule, eine Bibliothek, die auch als Kindergarten dient, und zuletzt eine Berufsschule gebaut worden. Auch der der Unterricht werde durch die Hilfsorganisation finanziert. Für weiterführende Schulen gebe es Stipendien des Vereins: 34 Schüler in Sierra Leone könne der Verein mit einem Stipendium unterstützen. Davon würden Schuluniform und Schulbücher, aber auch ein Arbeitsausgleich an die Familien gezahlt. Das sei nötig, da manche Familien auf das Geld aus der Arbeit der Kinder angewiesen seien.

Das jüngste Projekt des Kindernetzwerkes befasse sich mit dem Bau neuer, solargesteuerter Bewässerungsanlagen für die Felder. „So können zwei Ernten pro Jahr möglich gemacht werden. Ein gewaltiger Schritt, den Hunger zurückzudrängen“, erklärte Steinmetz.

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Brigitte Steinmetz selbst gründete das Kindernetzwerk Sierra Leone im Jahr 2001 unter den Eindrücken, die sie durch ihren Ehemann Edward Mando gewann. Mando floh aus seinem Heimatland Sierra Leone wegen des damals herrschenden Bürgerkrieges. bey

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