Woltwiesche. In Woltwiesche hat die neue Krippe „Fuhseflitzer“ eröffnet. Beim Bau wurde auch der Klimaschutz berücksichtigt.

Pünktlich zur Weihnachtszeit haben die Kinder und das Team der ehemaligen Kinderkrippe „Sternschnuppe“ am 1. Dezember die neuen Räumlichkeiten der KinderkrippeFuhseflitzer“ in Woltwiesche bezogen. Darüber informiert die Gemeinde Lengede. Die neue zweizügige Einrichtung ist im Neubaugebiet an der Fuhsestraße entstanden.

Im Bauzeitraum von August 2021 bis November 2022 wurde das neue Gebäude in Massivbauweise errichtet. Neben den beiden Gruppenräumen verfügt die Einrichtung über zwei Ruhe- beziehungsweise Schlafräume, Büro- und Personalräume, eine Küche und Sanitäranlagen. Zu einem späteren Zeitpunkt soll zudem das Außengelände mit Spiel- und Grünflächen gestaltet werden.

Die Baukosten für dieses Projekt betragen der Gemeinde zufolge rund 2,05 Millionen Euro. „Das Regionale Landesamt für Schule und Bildung Hannover (Landesjugendamt) fördert den Bau dieser Einrichtung mit 12.000 Euro je Betreuungsplatz. Bei den ‚Fuhseflitzern‘ können insgesamt 30 Kinder unter drei Jahren betreut werden, somit erhalten wir einen Betrag in Höhe von 360.000 Euro“, erläutert Bürgermeisterin Maren Wegener in der Mitteilung.

Die Krippenkinder nahmen das neue Gebäude direkt in Beschlag und erkundeten die Räume zusammen mit Einrichtungsleitung Jasmin Weber und ihrem Team, wird berichtet. Die alten Räumlichkeiten der „Sternschnuppe“ werden zukünftig vom Kindergarten „Wilde 9“ genutzt.

Photovoltaikanlage und Luft-Wärmepumpe

Bei Neubauten und umfangreichen Gebäudesanierungen achtet die Gemeinde nach eigenen Angaben seit Jahren insbesondere auch auf ökologische und Klimaschutz-Aspekte. „Die besonderen nachhaltigen Aspekte an diesem Gebäude sind die extensive Flachdachbegrünung und der Einsatz von regenerativer Wärmegewinnung“, erläutert Wegener. Ferner wird das Außengelände (Terrasse, Wege und Einstellplätze) ausschließlich mit versickerungsfähigem Material befestigt, eine Luft-Wärmepumpe wurde installiert, und die Photovoltaikanlage wird in den nächsten Monaten in Betrieb genommen.

Außerdem werden für den Insektenschutz Wildstaudenflächen angelegt. Hierdurch wird ein Zusammenspiel von Architektur und Natur mit ausgewählten Pflanzen erzeugt. So entsteht eine attraktive, aber dezente Dachbegrünung. Als anspruchslose und pflegeleichte Pflanzen werden vorrangig Moose, Kräuter und Gräser verwendet. Die Bewässerung dieser Pflanzen erfolgt allein durch natürlichen Niederschlag.

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Seit Jahren investiert die Gemeinde Lengede nach eigenen Angaben in den Ausbau der familienfreundlichen Infrastruktur. Diese sieht sie der Mitteilung zufolge als einen „wichtigen Schwerpunkt der gemeindlichen Politik“ und eine „hervorragende Zukunftsinvestition“. Bei der Bereitstellung von Betreuungsplätzen handelt es sich demnach um ein „wichtiges Service-Angebot für junge Familien im Gemeindegebiet“, wird erklärt. Bürgermeisterin Wegener führt aus: „Hierdurch schaffen wir ausgezeichnete Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Kinder sind unsere Zukunft. Um sie bestmöglich fördern zu können, brauchen wir ausreichende Betreuungseinrichtungen und gut ausgebildetes Fachpersonal. Nur dann können die Eltern ihre Kinder guten Gewissens in die Obhut einer unserer Kindertagesstätten geben“, führt Bürgermeisterin Wegener aus.

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