Braunschweig. . Der Spitzenkandidat der Niedersachsen-CDU zur Europawahl kritisiert die ungarische Schwesterpartei beim Kreisparteitag in Braunschweig scharf.

Hat Europa eine Zukunft, oder kommt es zu einer Rückkehr zu einem Europa der Nationen? Für David McAllister ist die bevorstehende Europawahl am 26. Mai eine Richtungsentscheidung für die EU. Beim Kreisparteitag der CDU Braunschweig stimmte der Spitzenkandidat der niedersächsischen Union seine Parteifreunde mit einer für sein gemäßigtes Temperament sehr kämpferischen Rede auf den Europawahlkampf ein. Er forderte ein „souveränes“ und „wertebasiertes“ Europa mit einer stärkeren gemeinsamen Außenpolitik

In der Welfenakademie schilderte der Ex-CDU-Landeschef, was es für ihn heiße, „Europa besser zu machen“. Gegen die Abschottungspolitik von US-Präsident Donald Trump müsse die EU weiter auf offenen Handel setzen, forderte er und lobte die jüngsten Freihandelsabkommen der EU. Vor allem aber müsse Europa zu einer gemeinsamen Außen- und Verteidigungspolitik finden: „Im 21. Jahrhundert ist jedes europäische Land ein kleines Land. Das gilt nicht nur für Österreich oder Litauen, sondern auch für uns in Deutschland.“