Salzgitter. Es geht um Lügen im Internet nach dem Tod einer Frau in Sachsen. Der AfD-Kreisverband verbreitete frei erfundene Hetze, klagt die Polizei.

Der Kreisverband der Alternative für Deutschland (AfD) aus Salzgitter ist Gegenstand von Ermittlungen der Polizei. Man prüfe unter anderem den Anfangsverdacht der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener, erklärte die Sprecherin der Polizeidirektion Chemnitz, Jana Ulbricht. „Möglicherweise kommen aber auch noch andere Straftaten in Betracht.“ Auslöser ist die Verbreitung von Lügen einer rechtsextremen Plattform im Zusammenhang mit einem Tötungsdelikt über den Internet-Kurznachrichtendienst Twitter am Samstag.

Der Post bezieht sich auf den Fund einer Frauenleiche am Rand einer Straße nahe dem sächsischen Ort Freiberg am Freitag. Die Todesursache sowie die Umstände waren anfangs noch unklar, schildert Ulbricht. „Es hätte sich auch um einen Unfall handeln können.“ Die Ermittler suchten nach Zeugen, die Ergebnisse der Obduktion standen aus, eine entsprechende Pressemitteilung erfolgte am Freitagnachmittag.