Salzgitter. Das Leserforum unserer Zeitung am heutigen Montagabend widmet sich einem komplexen Thema: dem Leben der Türken in Salzgitter.

In Salzgitter leben viele Nationen, aber die Türken sind zahlenmäßig das größte Volk, das seit mehreren Generationen in der Stahlstadt eine neue Heimat gefunden hat. Doch spätestens seit die türkische Staatspolitik viele Deutsche verärgert hat, ist das Verhältnis zu den hier lebenden Türken ramponiert. Unsere Zeitung widmet den Befindlichkeiten beider Nationen und der Frage, wie stark die einstigen Gastarbeiter politisch, gesellschaftlich und kulturell in Salzgitter integriert sind, ein öffentliches Leserforum. Die Redaktion wird heute, 24. Juni, ab 19 Uhr in der Kulturscheune über die Frage diskutieren: „Gelungene Integration? Die Türken in Salzgitter ­– Nachbarn oder Fremde?“

Mit Ergebnissen aus repräsentativen Studien begleitet Islamforscher Benjamin Franz vom Institut für Erziehungswissenschaft der Technischen Universität Braunschweig die Diskussion. Neben ihm sprechen auf dem Podium auch drei türkischstämmige Salzgitteraner über ihre Erfahrungen zwischen zwei Welten: der Unternehmer Hüseyin Celik, die bekennende Kopftuchträgerin Hülya Bas und der leitende Angestellte Firat Kiziltoprak. Moderator Michael Kothe begrüßt als weitere Gesprächspartner den Lehrer und SPD-Ratsherrn Cemalettin Karatas und den in Sauingen lebenden früheren Kripochef Ulf Küche. Viele geladene Gäste werden auch im Publikum befragt, darunter Vertreter der Ratsfraktionen, Stadtrat Eric Neiseke und der Sozialpädagoge der Berufsbildenden Schulen am Fredenberg, Anastassios Mitsopoulos.