Ich frage mich dabei mit Entsetzen: Was soll das, warum behandeln Menschen Geschöpfe, für die sie Verantwortung übernommen haben, so schlecht?

Gleich zweimal mussten wir in dieser Woche über geschundene Tiere berichten: Mehr als ein Dutzend Kaninchen sowie ein Hund gerieten in die Schlagzeilen. Im Fall des verwahrlost aufgefundenen Cocker Spaniels, der im Tierheim in Salzgitter-Bad auf den Namen „Cody“ getauft worden ist, konnten wir am Freitag glücklicherweise vermelden, dass es dem Tier wieder besser geht. Vier Kilogramm verfilztes Fell mussten dem Vierbeiner, der an der A 39 bei Bleckenstedt aufgefunden wurde, von einer Hundefriseurin abgenommen werden. Topfit ist Cody noch nicht, Entzündungen in Augen müssen noch verheilen ebenso eine Verletzung am Bein. In die Vermittlung kommt der Vierbeiner deshalb vorerst noch nicht. Beruhigend ist derweil zu wissen, dass er bei den Tierheimmitarbeitern in guten Händen ist und diese ganz gewiss darauf achten, dass der Fundhund in ein gutes Zuhause vermittelt wird und nicht nochmals ein Martyrium erleben muss.

Im vergangenen Jahr, vielleicht erinnern Sie sich an unsere ausführliche Berichterstattung, musste sich das Salzgitteraner Tierheim schon einmal um einen Hund kümmern, den es besonders hart getroffen hatte. In Lebenstedt wurde die geschwächte und ebenfalls verwahrloste Hündin Trixie aufgefunden. Vier Operationen musste sie über sich ergehen lassen, am Ende fand sie bei der Salzgitteranerin Gunhild Mohaupt ein neues Zuhause. Eine Geschichte also mit einem guten Ende. Die wird es hoffentlich auch für Cody geben.