Salzgitter. Volkswagen baut in Valencia seine weltweit zweite Gigafabrik. Welche Rolle dabei der Standort Salzgitter spielt, erfahren Sie hier.

Am VW-Motorenwerk in Salzgitter entsteht derzeit die Gigafabrik von Volkswagen, bereits in diesem Jahr soll die Hallenhülle fertig sein und die ersten Maschinen eingebracht werden. Die Batteriezellfabrik dient auch als Blaupause für weitere Werke, die den Konzern unabhängiger von asiatischen Zulieferern machen sollen. Nun startet der Batterie-Hersteller PowerCo, eine Tochter des VW-Konzerns, in Spanien.

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Zu Jahresbeginn wurde der Kaufvertrag für ein 130 Hektar großes Grundstück in Sagunto, rund 25 Kilometer nördlich von Valencia, unterzeichnet ‒ Grundlage für den Bau der zweiten konzerneigenen Zellfabrik in Europa, wie VW am Mittwoch bekannt gibt. 2026 soll dort das Werk mit über 3000 Beschäftigten seinen Betrieb aufnehmen, ein Jahr später als in Salzgitter.

Von Salzgitter aus wird das der Aufbau weiterer Fabriken gesteuert

Die Gigafabrik wird über eine jährliche Produktionskapazität von 40 Gigawattstunden pro Jahr verfügen und mit diesem Gesamtvolumen künftig die Werke in Martorell und Pamplona versorgen. Der Energiebedarf wird mit 100 Prozent aus Grünstrom abgedeckt.

In der PowerCo SE bündelt der Volkswagen-Konzern seine weltweiten Batterieaktivitäten. Von Salzgitter aus steuert das Unternehmen den Aufbau des internationalen Fabrikbetriebs, die Weiterentwicklung der Zelltechnologie, die vertikale Integration der Wertschöpfungskette sowie die Ausstattung der Fabriken mit Maschinen und Anlagen.

Nach Europa sollen weitere Schritte in Nordamerika folgen

„2023 wird für die PowerCo das Jahr der internationalen Expansion. In Spanien starten wir jetzt mit dem Aufbau des Führungsteams und werden schon bald mit den ersten Bauarbeiten beginnen“, kündigt Frank Blome, Chef der PowerCo an. „Weitere Schritte für Osteuropa und Nordamerika befinden sich in Planung.“ Insgesamt sind in Europa zunächst sechs interne Zellfabriken geplant.