Neu-Ulm. Starke Berliner verlieren das Endspiel knapp.

Die Basketball-Riesen des FC Bayern München hüpften nach dem Happy End im Endspiel-Krimi gegen Alba Berlin wie kleine Kinder über das Parkett, dann begossen sie mit Weißbier den ersten Pokal-Triumph seit 50 Jahren.

„Das ist ein großer Sieg für mich, aber vor allem für den ganzen Verein“, sagte Bayer Münchens Trainer Aleksandar Djordjevic nach dem 80:75 (36:38) im Traumfinale des Top-Four-Turniers.

Angeführt vom überragenden Jared Cunningham holte der Topfavorit zum zweiten Mal nach 1968 den Pott an die Isar. Die Erleichterung über den Erfolg war entsprechend groß. „Ich bin sehr stolz. Heute wird richtig gefeiert“, sagte Sportdirektor und Geschäftsführer Marko Pesic.

Djordjevic schloss derweil selig jeden einzelnen Bayern-Spieler in die Arme, ehe Kapitän Anton Gavel im Konfettiregen den ersehnten Pokal in die Höhe reckte.

Die tief enttäuschten Berliner verpassten dagegen durch die Niederlage ihren zehnten Erfolg, mit dem sie zu Rekordsieger Bayer Leverkusen aufgeschlossen hätten. „Das müssen wir erst einmal verdauen“, sagte Nationalspieler Joshiko Saibou.

In einer dramatischen und teilweise hochklassigen Partie war Cunningham mit 28 Punkten bester Werfer für die Münchner, die sich für die knappe Finalniederlage vor zwei Jahren revanchierten. Bei Alba ragte Luke Sikma mit 14 Punkten heraus.

Im Halbfinale am Samstag hatte sich Berlin gegen Bayreuth deutlich mit 96:74 durchgesetzt und München mit 84:73 gegen Ulm gewonnen. Das Spiel um Platz drei gewann am Sonntag Ulm hauchdünn gegen Bayreuth mit 81:79. dpa