Wolfsburg. Die Topklubs der Fußball-Bundesliga machen am Samstag ihre Hausaufgaben. Bayer Leverkusen, RB Leipzig und der VfB Stuttgart gewinnen.

Bayer Leverkusen hat in der Fußball-Bundesliga mit dem vierten Sieg in Serie die Tabellenführung zurückerobert. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso gewann am Samstag mit 2:1 (1:1) beim VfL Wolfsburg und verdrängte Borussia Dortmund wieder, der BVB war am Freitag mit einem 1:0 gegen Werder Bremen zwischenzeitlich vorbeigezogen. Zweiter hinter Bayer ist der VfB Stuttgart, der mit 3:0 (1:0) beim 1. FC Union Berlin gewann.

Die Krise der einstigen Überflieger von Union Berlin verschärft sich immer weiter. Gegen den VfB Stuttgart und deren Superstürmer Serhou Guirassy verloren die seit Wochen strauchelnden Köpenicker und kassierten somit ihre achte Pflichtspiel-Niederlage in Serie. Mit nur sechs Punkten rutschte das Team von Trainer Urs Fischer noch näher an die Abstiegsränge heran.

Union Berlin am Boden, der VfB Stuttgart jubelt über einen 3:0-Auswärtssieg.
Union Berlin am Boden, der VfB Stuttgart jubelt über einen 3:0-Auswärtssieg. © AFP

RB Leipzig gelang am achten Spieltag mit einem 3:1 (2:1) bei Aufsteiger SV Darmstadt 98 der erste Erfolg seit Ende September. Eintracht Frankfurt rückte mit einem 3:1 (3:1) bei der TSG Hoffenheim bis auf zwei Punkte an die Kraichgauer heran. Punktgleich mit der Eintracht ist der SC Freiburg, der sich mit 2:1 (2:1) gegen den VfL Bochum durchsetzte.

Bayer Leverkusen in der Bundesliga weiter ungeschlagen

Leverkusen bleibt damit weiter ungeschlagen und das Team der Stunde in der Bundesliga, fünfmal Tabellenführer an den ersten acht Spieltagen war der Klub zuvor noch nie gewesen. Damit geht Bayer mit viel Selbstvertrauen in die nächsten anstrengenden drei Wochen, in denen noch sechs Spiele auf dem Programm stehen. Wolfsburg rutschte nach der ersten Heimpleite der Saison ins Mittelfeld ab. Der BVB hatte am Freitag mit einem 1:0-Sieg gegen Werder Bremen vorgelegt.

„Es wird eine große Herausforderung“, hatte Alonso vor der Partie gesagt - und setzte Nationalspieler Florian Wirtz nach der Länderspielpause dennoch zunächst nur auf die Bank. Aber auch ohne den Edeltechniker, der erst in der 60. Minute eingewechselt wurde, bestimmten die Gäste vor 28.917 Zuschauern erst einmal lange das Geschehen - die Führung durch Frimpong nach einem konsequent geführten Konter war folgerichtig.

Erst danach wachte Wolfsburg auf und hatte eine starke Phase mit zahlreichen Chancen - auch dank einiger Unsicherheiten von Bayer-Keeper Lukas Hradecky. Doch Leverkusen schwächelte nicht lange, meldete sich mit Geduld und Cleverness zurück. Toptorjäger Victor Boniface schlenzte dann aus 17 Metern nur knapp am 2:0 vorbei.

Wirtz bringt Schwung ins Spiel von Bayer Leverkusen

Doch stattdessen stand es dann plötzlich und durchaus überraschend 1:1. Die Bayer-Defensive wirkte bei einer Ecke unsortiert, Lacroix stand richtig und verwandelte humorlos ins lange Eck.

Es entwickelte sich eine unterhaltsame Partie mit Chancen auf beiden Seiten, weil sich Wolfsburg keineswegs versteckte und ebenso wie Leverkusen den Sieg wollte. Mit Wirtz kam dann sofort neuer Schwung in das Bayer-Spiel, Boniface (61.) vergab noch eine richtig gute Möglichkeit. Aber Grimaldo ließ kurz danach Pavao Pervan, der Wolfsburgs Stammtorwart Koen Casteels (Entzündung im Bauchbereich) ersetzte, keine Chance.