Süpplingen. Die Schützenbruderschaft setzt sich auch am letzten Spieltag durch und schießt nun um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit.

Sie haben es geschafft, die Luftpistolen-Mannschaft der Schützenbrüderschaft Süpplingen ist Meister der Verbandsoberliga. Bereits vor dem letzten Wettkampftag in Vorwerk (Kreis Rotenburg) konnten die Süpplinger nicht mehr vom Thron gestoßen werden, somit trat das Team um Mannschaftsführer Christian Klein ohne jeglichen Druck an.

Die Weste bleibt bis zum Ende fleckenfrei

In Vorwerk war das Ziel klar: Trotz der bereits feststehenden Meisterschaft wollte die SBr auch am letzten Wettkampftag gegen den SV Bothel als Sieger hervorgehen. „Es wurde ,oldschool’ auf Papierscheiben geschossen“, erklärte Süpplingens Schütze Lars Eib.

Für die SBr an der Luftpistole begann Christian Klein. Nach der ersten Serie lag Klein mit sechs Ring in Führung. Seinen Vorsprung baute er daraufhin auf 22 Ring aus und sicherte seinem Team so den ersten Punkt. Nicht so gut lief es dagegen für Eib. In der Probeserie kam er aufgrund eines falschen Kommandos über die verbliebene Probezeit völlig aus dem Tritt. Danach fand er nicht mehr richtig in den Wettkampfmodus zurück. Nach der ersten Serie lag er mit seinem Gegner gleichauf, in der zweiten und dritten Serie konnte er sich jedoch leicht absetzen, sodass er trotz durchwachsener Leistung den zweiten Süpplinger Punkt sicherte.

Tomicki macht den siebten Sieg am siebten Wettkampftag klar

Mit einem kleinen Vorsprung von fünf Ring beendete Martin Tomicki seinen ersten Durchgang. Entschieden war jedoch noch nichts, denn in der zweiten Serie kam sein Gegner noch einmal ran, er verkürzte um drei Ring. Tomicki ließ jedoch nichts mehr anbrennen und lieferte noch einmal einen starken Auftritt. Mit letztendlich neun Ring Vorsprung holte er den dritten SBr-Zähler des Tages, der Sieg war somit perfekt.

Lisa-Frederike Stute zog am letzten Wettkampftag derweil den Kürzeren. In der ersten Serie war sie mit ihrem Kontrahenten gleichauf, in der zweiten fiel sie jedoch um drei Ring zurück. Diesen Rückstand konnte die Süpplingerin nicht mehr einholen, somit gab sie einen Zähler ab.

„Besonders spannend hat es Kristof Kirchmer in einem würdigen finalen Wettkampf gemacht“, meinte Lars Eib. Der an Position 1 gesetzte Süpplinger lag in der ersten Serie mit seinem Gegner gleichauf, in der zweiten geriet Kirchmer sogar in Rückstand (-2 Ring). Dem SBr-Schützen gelang mit dem letzten Schuss der letzten Serie noch ein Patt, sodass es ins Entscheidungsschießen ging. Hierbei wird nach einer festgelegten Vorbereitungszeit von beiden Schützen ein Schuss abgegeben. Bei Gleichstand wird von beiden ein weiterer Schuss abgegeben, solange bis ein Schütze mehr Ring trifft. Die jeweils ersten drei Versuche werden als volle Ringzahl gewertet. Danach geht es in die Zehntelwertung. Kirchmer und sein Gegner schenkten sich nichts. Nach drei gleichen Stechschüssen ging es in die Zehntelwertung und Kirchmer siegte dann mit 9,9 zu 9,8 Ring. Obwohl die Schützen der SBr den letzten Sieg und auch den Titel schon längst in der Tasche hatten, war der Jubel über Kirchmers Sieg groß.

Süpplingen schießt um den Aufstieg in die 2. Bundesliga

Im direkten Anschluss bekam die Süpplinger Mannschaft den Siegerpokal überreicht. Die Meisterschaft wurde bei einem gemeinsamen Essen ausgiebig gefeiert. Füße hochlegen ist beim Team um Mannschaftsführer Klein jedoch noch nicht angesagt. Denn als Meister der Verbandsoberliga hat sich die SBr für das Aufstiegsschießen zur 2. Bundesliga qualifiziert. Dieses findet am 26. Februar statt.

In den weiteren Begegnungen des Tages verlor die SG Barnten gegen den SV Wathlingen 2:3 und landete auf dem Abstiegsplatz. Wathlingen konnte sich auf Platz 6 den Klassenerhalt sichern. Die SG Bissendorf siegte mit 5:0 über die SGi Lüchow und kletterte somit auf den dritten Platz. Lüchow hingegen landete auf dem Relegationsplatz und muss um den Klassenerhalt zittern.

Große Probleme hatte der USK Fallersleben am letzten Spieltag gegen die SGi Vorwerk. Fallersleben reiste nur mit einem Schützen an, der Rest der Mannschaft verpasste die 0:5-Niederlage krankheitsbedingt. „Wenn kein Schütze einer Mannschaft antritt, wird sie disqualifiziert. Alle Ergebnisse wären gelöscht und mit 0:5 verloren gewertet und die Mannschaft wäre mit dem Abstieg in die unterste Kreisliga bestraft worden“, erklärte Lars Eib. Dennoch beendete Fallersleben die Saison auf Platz 2.