Schöningen. Der Handball-Landesligist zeigt sich von der ersten Saisonniederlage gut erholt und siegt in Geismar. Samstag geht‘s zur HSG Plesse II.

Der Stachel der ersten Saisonniederlage vor Wochenfrist bei Aufsteiger TV Jahn Duderstadt II (25:30) saß tief. Um so erleichterter waren die Landesliga-Handballer der HG Elm, dass ihnen im zweiten von drei aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen gegen den MTV Geismar mit dem 34:23 (15:9)-Erfolg in überzeugender Manier die Wiedergutmachung gelang.

Das war genau die Reaktion, die ich von uns nach der Niederlage in Duderstadt erwartet hatte.
HG-Teamsprecher Jan-Hendrik Vahldiek nach dem deutlichen Sieg beim MTV Geismar

Jan-Hendrik Vahldiek, Teamsprecher der sich noch immer auf Trainersuche befindlichen HG und Haupttorschütze seiner Mannschaft in Geismar, zeigte sich nach dem deutlichen Auswärtserfolg hörbar erleichtert. „Das war genau die Reaktion, die ich von uns nach der Niederlage in Duderstadt erwartet hatte“, sagte Vahldiek. „Wir haben mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung ein echtes Achtungssignal gesetzt.“

Im Raum Göttingen passte bei der HG vieles zusammen. Vor allem die Abwehr stand, hinter der Torhüter Dennis Rokitta einen Sahnetag erwischte. „Aus unserer stabilen Abwehr heraus haben wir dem Spiel sofort unseren Stempel aufgedrückt“, sagte Vahldiek. Das ließ sich an den Zahlen ablesen: Nach neun Minuten führte die HG mit 4:0. Kurze Schwächephasen steckte sie in der Folge locker weg. Geismars Anschlusstor zum 4:5 (14.) hinterließ bei der HG keinen Eindruck. Acht Minuten später hatte sie die Kräfteverhältnisse beim 12:6 wieder klargestellt.

Christian Matei verletzt sich am Sprunggelenk

Einziger Wermutstropfen: Christian Matei knickte in Halbzeit 1 unglücklich und böse um. Der Linkshänder wurde noch während des Spiels ins Krankenhaus gefahren. „Das sah nicht gut aus“, sagte Vahldiek. Er mutmaßte, dass bei dem Rückraumspieler die Bänder im Sprunggelenk in Mitleidenschaft gezogen wurden. Erfreulich dagegen aus HG-Sicht: Mateis rumänischer Landsmann Marian-Valerica „Valli“ Tirna feierte nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback im HG-Team. „Er hat uns in der Schlussphase mit einfachen Toren auf Kurs gehalten“, sagte Vahldiek.

Entscheidend setzten sich die Gäste um die 50. Minute ab. Mit drei Toren in Folge – vom 25:20 auf 28:20 – bekam die HG Ruhe ins Spiel. Den Gastgebern war der Stecker gezogen, sie hatten keine Energiereserven mehr, um noch mal auf den deutlichen Rückstand zu reagieren.

Der Sieg sei wichtig gewesen, um in der Tabelle an den Spitzenteams dranzubleiben, betonte Vahldiek. Am Samstag (17.15 Uhr) steht für die HG in Dransfeld das dritte Auswärtsspiel in Folge an. Gastgeber ist die HSG Plesse-Hardenberg II, die bislang vor allem auswärts für Aufsehen sorgte und drei ihrer vier Saisonspiele in der Fremde gewann. „Wir müssen nachlegen“, fordert Vahldiek. „Wir müssen die Euphorie nach diesem ersten Auswärtssieg ausnutzen.“

HG Elm: Rokitta, Zobel – Tirna 2, Matei, Schoel 5, J.-H. Vahldiek 9, Behrens, K. Vahldiek 2, Gerloff 6, Nabel 5, Binner 2, Bäumler 2, Larsen, Scheller 1.