Bortfeld. Die SG Zweidorf/Bortfeld reißt beim 26:24-Sieg über den VfL Lehre spät das Ruder herum.

Na bitte, es geht doch! In der Handball-Landesliga der Männer holte die SG Zweidorf/Bortfeld mit dem 26:24 (16:17) gegen den VfL Lehre den zweiten Saisonsieg und verließ damit vorerst die Abstiegsränge. Es war ein wahrer Kraftakt der Drachen, die zweimal einen Drei-Tore-Rückstand aufholten und sich für ihren unbändigen Siegeswillen belohnten.

Abwehr der SG Zweidorf/Bortfeld macht am Ende den Unterschied

Ausschlaggebend war am Ende die Abwehr, die in den letzten neun Minuten keinen Gegentreffer mehr zuließ. Bis dahin war es ein Kampf auf Biegen und Brechen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Bis zur 23. Minute war die Begegnung absolut ausgeglichen. „Dabei hatten wir viele freie Torchancen, die wir aber nicht nutzen konnten“, ärgerte sich SG-Leiter Sigurt Grobe. Immer wieder scheiterten die Drachen an Lehres Torhüter. Dann gelang den Gästen vom 13:13 zum 16:13 erstmals ein kleiner Zwischenspurt. Mit zwei Treffern kurz vor der Pause durch Tobias Brümmer und Nils Zakravsky verkürzten die Hausherren auf ein Tor Rückstand.

Joel George hält den Kasten der Drachen dicht

„Mit ordentlich Power sind wir nach dem Wechsel gestartet und haben den Ausgleich markiert, aber Lehre schaffte immer wieder das Führungstor“, haderte Grobe mit der Tatsache, dass der VfL nicht locker ließ. In der 42. Minute lagen die Gäste prompt wieder mit 22:19 in Führung. Die SG reagierte und wechselte auf der Torwartposition, um einen neuen Reiz zu setzen. Das machte sich schnell bemerkbar. Die Abwehr stand immer besser und machte die Räume dicht. Bis zur 49. Minute konnte Joel George seinen Kasten sauber halten, und die Drachen drehten die Partie zum 23:22. Die Vorentscheidung verpassten die Gastgeber allerdings, da sie weiterhin klare Chancen vergaben und folgerichtig 23:24 ins Hintertreffen gerieten.

Die Drachen holten noch einmal alles aus sich heraus. Der Abwehrblock stand massiv und gestattete Lehre keinen leichten Wurf mehr. Spielertrainer Tobias Brümmer brachte mit seinen drei Toren in der Schlussphase die Drachenhöhle zum Beben. „Das Spiel hat Körner gekostet. Am Ende war es ein Zittersieg, aber angesichts der erspielten Torchancen ein verdienter Erfolg“, fasste Grobe zusammen.

SG Zweidorf/Bortfeld: George, Kramme; Brümmer 8, Schultz 4, Hasselbach 3, Roske (3/1), Zakravsky 3/2, Schulze 2, Körber 1, Schröder 1, Waltermann (1), Larsen, Voges, Warnecke.