Groß Lafferde. Der Mannschaft von Trainer Dennis Bühn droht der Gang runter in die Landesliga. Doch im MTV-Lager bleibt man weiterhin kämpferisch.

25:33 (15:15)-Heimniederlage gegen die HSG Oha, acht Punkte Rückstand zum rettenden Ufer: Der Abstieg des MTV Groß Lafferde aus der Handball-Verbandsliga zeichnet sich bei nur noch sechs verbleibenden Spielen immer deutlicher ab.

„Wir können die Tabelle lesen und müssen ehrlich sein: Es wird verdammt schwer. Wir müssten in den nächsten Wochen alles gewinnen und dann hoffen, dass es reicht“, sagt MTV-Trainer Dennis Bühn. Er sagte dies unmittelbar nach der Heimschlappe gegen die Gäste aus Herzberg nicht im Brustton der Überzeugung. „Aber eines kann ich versprechen: Wir werden bis zum Schluss kämpfen!“

Immerhin: Das personelle Gerüst der Groß Lafferder mit Blick auf die kommende Saison ist stabil – „unabhängig davon, in welcher Liga wir spielen werden“, betont Bühn. „90 Prozent der Spieler des jetzigen Kaders bleiben uns erhalten. Darüber hinaus suche ich noch nach zwei, drei Ergänzungen. Gespräche laufen“, erzählte der MTV-Coach. Der sich abzeichnende Betriebsunfall Abstieg solle in der Landesliga sofort korrigiert werden. „Wenn wir runter müssen, dann wollen wir sofort wieder hoch“, so Bühn. „Sollten wir in dieser Saison absteigen, dann nur deshalb, weil wir seit Saisonbeginn von unglaublichem Verletzungspech gebeutelt wurden. Das Pech hat uns bis heute nicht verlassen.“

Der sportliche Spielfilm der Oha-Partie ist aus Lafferder Sicht schnell skizziert. „In der ersten Halbzeit sind wir der HSG Oha auf Augenhöhe begegnet, nach der Pause sind uns dann die Ideen ausgegangen“, erzählte Bühn. Zwar gerieten die Hausherren bereits in Durchgang 1 mehrfach und auch deutlich in Rückstand, sie fanden aber immer wieder Mittel und Wege, die Ergebnislücken zu schließen. Das 15:15 zur Pause entsprach den Kräfteverhältnissen zwischen beiden Teams.

Das änderte sich nach Wiederbeginn sehr schnell. Seine Mannschaft habe sich eine Vielzahl einfacher Fehler geleistet, berichtete Bühn. „Oha hat die zu einfachen Kontern genutzt.“ Und so ließen die Lafferder ihre Gäste nach der 36. Minute (19:19) enteilen. Über 22:19 (38.) und 25:20 (43.) setzten sich die Harzer vorentscheidend auf 29:21 (52.) ab.

MTV: Stanitzek, Hagedorn – Reuter 6, Gerstung 2, Preen 1, Brunke 7, Kamradt 2, Meyer 1, Winkler, Bühn 3, Pfaff 1, Knittel 2, Gremmel, Rudnik.