Wolfenbüttel. Der Landesliga-Zweite setzte sich erneut mit 1:0 durch. Stadtrivale BV Germania lässt gegen Salzdahlum viele Chancen liegen.

Das Wetter schlug Kapriolen – dennoch zogen die Wolfenbütteler Fußball-LandesligistenMTV und BV Germania am späten Mittwochabend ihre Testspiele durch. Es war eine unter dem Strich lohnenswerte Entscheidung: Der MTV besiegte die klassenhöhere FSV Schöningen mit 1:0, die Germanen schickten den klassentieferen MTV Salzdahlum mit einer 2:5-Niederlage nach Hause.

MTV Wolfenbüttel – FSV Schöningen 1:0 (0:0). Tor: Kühle (61., Elfmeter).

Niklas Kühles Elfmetertor – der Flügelspieler traf schon im Test gegen Fortuna Magdeburg (1:0) – entschied dieses Duell des Landesliga-Zweiten gegen den Oberligisten. Zwischenzeitlich wurde die Partie kurz unterbrochen, als ein Hagelschauer über dem B-Platz des Meesche-Sportparks fegte. „Es war wahrlich kein Karibik-Wetter“, sagte MTV-Coach Deniz Dogan, der den Auftritt seiner Elf in Halbzeit 1 als „richtig gut“ bezeichnete. „Wir waren zwar spielbestimmend, müssen aber dringend am Toreschießen arbeiten.“ Fünf Torchancen ließ der MTV laut Dogan vor der Pause aus.

Zufrieden zeigte sich der MTV-Trainer dagegen mit dem Defensivverhalten seiner Jungs. „Wir standen hinten sicher.“ Die Dreierkette, die die MTVer seit zwei, drei Wochen testen, funktioniere inzwischen gut. In Halbzeit 2 kehrten die Platzherren zur gewohnten Viererkette zurück. Dogan: „Es ist wichtig, dass wir wieder Stabilität und Routine in unsere Aktionen bekommen.“

BV Germania Wolfenbüttel – MTV Salzdahlum 5:2 (3:0). Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Golkowski (7., 36., 41.), 4:0 Losing (63.), 4:1 Syfus (64.), 5:1 Özdemir (69.), 5:2 Syfus (83.).

Die Wetter-Kapriolen schlugen auch im MKN-Sportpark voll zu. Hagel, Regen, böiger Wind – den 22 Akteuren auf dem Platz wurde das Fußballspielen nicht einfach gemacht. „Wir sind dennoch froh, dass wir das Spiel durchgezogen haben“, sagte der Salzdahlumer Trainer Jens Hueske. Seine Mannschaft habe sich im Vergleich zum jüngst in Salder mit 3:4 verlorenen Test deutlich engagierter präsentiert. „Wir haben eine ganz andere Einstellung gezeigt, vor allem in der zweiten Halbzeit“, sagte Hueske.

Germanias Trainer Habil Turhan, war nach dem Test zwiegespalten. „Wir haben es versäumt, mehr Tore zu schießen.“ Turhan wechselte in der zweiten Hälfte acht frische Kräfte ein, doch statt den 3:0-Vorsprung auszubauen, präsentierten sich die Wolfenbütteler mehrfach abschlussschwach. „Wir hätten aus unseren Chancen mehr Kapital schlagen müssen“, sagte Turhan. „Wir hatten mindestens fünf klare Torchancen und haben die nicht genutzt – das war nicht gut.“