Vorsfelde/Fallersleben. VfB Fallersleben schlägt Gifhorn. SV Reislingen-Neuhaus deklassiert den 1. FC Wolfsburg. Lupo-Martini II siegt dank Last-Minute-Treffer.

Im Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga hat der SSV Vorsfelde II, seines Zeichens Tabellenvierter, dem Spitzenreiter TSV Hillerse ein 2:2 abgetrotzt, ist dabei aber nur knapp am Heimsieg vorbeigerauscht. Der VfB Fallersleben verkürzte den Rückstand auf die Hillerser dank eines 2:0 gegen die SV Gifhorn auf drei Punkte.

SSV Vorsfelde II – TSV Hillerse 2:2 (1:0). Tore: 1:0 Mokry (18.), 1:1 Ehresmann (58.), 2:1 Klein (71.), 2:2 Ehresmann (90.).

Die Gastgeber waren von Beginn an hellwach. „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben die erste Halbzeit dominiert“, befand Vorsfeldes Trainer Leon Schröder. Seine Mannschaft habe ihr Spiel sehr ruhig aufgebaut und dabei sehr konzentriert agiert. Der Lohn war das Tor zum 1:0 in Spielminute 18, das Marcel-Luis Mokry nach einer Ecke für den SSV II erzielte.

„Hillerse kam dann etwas frischer aus der Pause“, musste Schröder zugeben. Nach rund einer Stunde erzielte Torjäger Luca Ehresmann den Ausgleich für den Gast. „Das war so ein bisschen der Hallo-Wach-Effekt für uns“, sagte Schröder. Rund eine Viertelstunde später verwandelte Patrick Klein eine Ecke direkt. Der Primus drehte jedoch noch einmal auf und kam in der Schlussminute durch Ehresmann zum erneuten Ausgleich und damit zum Endstand.

„Hillerse ist hinten raus extrem stark geworden“, musste der SSV-Trainer anerkennen. Trotz des späten Ausgleichstreffers fiel dessen Fazit positiv aus. „Die Jungs haben eine top Einstellung gezeigt, es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Ich kann nur stolz auf diese Moral sein, es ist ein Punktgewinn“, konstatierte Schröder. Auch mit Blick auf das 0:4 im Hinspiel schob er nach: „Es ist ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis für uns.“

VfB Fallersleben – SV Gifhorn 2:0 (1:0). Tore: 1:0 O. Mundry (11.), 2:0 La-Pietra (76.). Rot: Hoffmann (81., SVG).

„Das frühe Tor hat uns geholfen“, sagte VfB-Trainer Lars Ebeling. Oliver Mundry hatte bereits in der elften Spielminute eingenetzt. „Die SV stand in der ersten Halbzeit sehr gut und kompakt, hatte selbst aber keine echte Torchance“, berichtete Ebeling. Nach dem Seitenwechsel musste sein Schlussmann Niklas Wienhold eine gute Möglichkeit der Gäste entschärfen, ehe Michele La-Pietra eine Viertelstunde vor dem Ende für die Vorentscheidung zugunsten des VfB sorgte.

„Gifhorn war unheimlich griffig und hat sich gut gewehrt“, erkannte Ebeling an. „Von uns war spielerisch nicht alles vom Feinsten, das geht gegen einen solchen Gegner aber auch nicht. Es war wichtig, gut reinzukommen und zu gewinnen. Das haben wir geschafft.“

SV Reislingen-Neuhaus deklassiert den 1. FC Wolfsburg

Die einen machten es spannend, die anderen sorgten schon vor der Pause für klare Verhältnisse: Während die Bezirksliga-Fußballer von Lupo Martini Wolfsburg II dank des Last-Minute-Treffers von Til Steding mit 3:2 gegen den VfR Wilsche-Neubokel gewannen, deklassierte der SV Reislingen-Neuhaus im Stadtduell den 1. FC Wolfsburg mit 7:1.

SV Reislingen-Neuhaus – 1. FC Wolfsburg 7:1 (5:1). Tore: 1:0 Schmidt (6.), 2:0 Karatas (19., FE), 2:1 Saavedra (27.), 3:1 Karatas (30.), 4:1 Schmidt (31.), 5:1 Karatas (39.), 6:1, 7:1 Bülter (72., 89.).

Das Ergebnis spricht Bände – bei den Gästen keimte nur kurzzeitig Hoffnung nach dem 1:2-Anschlusstreffer auf. Doch durch einen prompten Doppelschlag binnen 60 Sekunden zogen die Reislinger dem 1. FC gleich wieder den Zahn und legten noch vor dem Seitenwechsel den fünften Treffer nach. In den letzten 20 Minuten schraubte der eingewechselte Bennet Bülter das Ergebnis mit seinem Doppelpack in die Höhe.

Lupo-Martini Wolfsburg II – VfR Wilsche-Neubokel 3:2 (1:1). Tore: 0:1 Kremmeicke (10.), 1:1 Ademi (25.), 2:1 Winkelmann (56.), 2:2 Kühn (70.), 3:2 Steding (90.+3).

Ecke, Kopfball, Tor – und dann war Schluss! Til Steding ließ die Kreuzheider auf dem Kunstrasenplatz spät jubeln. „Wir haben richtig viele Chancen verballert, sind mit unseren Möglichkeiten teils kläglich umgegangen“, sagte Lupo-Coach Lennart Gutsche: „Wilsche hat zu Recht dann den Ausgleich gemacht. Ich hätte ein Unentschieden auch akzeptiert.“