Wolfenbüttel. Die Wolfenbütteler stoppen ihren Abwärtstrend – dabei helfen Siege über Diedersen und Bremen-Vegesack. Das Ticket für die Finalrunde ist sicher.

Sie mussten liefern, und sie haben geliefert. Vier Partien ohne Sieg brachten Darts-Bundesligist Bulldogs Wolfenbüttel ein wenig in die Bredouille, doch mit dem 7:5 über den SC Diedersen Treble Bull und dem anschließenden 8:4 über den deutschen Meister DC Vegesack Bremen eroberte der Vizemeister die Tabellenführung zurück und hat das Ticket für die Finalrunde bereits sicher.

„Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der jeder für jeden da war. Besonders schön war die Rückkehr von Stefan Przybylek nach dessen überstandener Hüft-Operation, und er hat gleich wieder überzeugt“, frohlockte Teamsprecher Oliver Sahre, der krankheitsbedingt zum Zuschauen verdammt war. Ebenfalls wieder in Topform präsentierte sich Arno Merk, der als frischgebackener Niedersachsenmeister im Einzel den Schwung in die Bundesliga mitnahm. Beide Einzel und beide Doppel an der Seite von Christian Helmecke konnte Merk für sein Team entscheiden.

Die Bulldogs übertreffen sich selbst

Ebenso wie Jens Ziegler spielte der Landesmeister im Einzel mit nur 14 Darts das beste Leg gegen Diedersen. Im Doppel mit Hel­mecke brauchte er im besten Leg des Tages sogar nur 13 Darts. Gegen Bremen fügte er seiner brillanten Bilanz noch zwei High Finishes von 136 und 109 Punkten hinzu. Daneben hielten sich auch Marcel Gomula und Meik Dankers absolut schadlos und gaben keinen Punkt ab. „Drei Leute mit der perfekten Ausbeute, das ist einfach grandios“, hob Sahre hervor.

Auffällig war die Stärke in den Doppeln. Sechs der acht Duelle gingen an die Bulldogs. Besonders wichtig war das gegen Gastgeber Diedersen, als es mit 4:4 unentschieden aus den Einzeln ging. Gegen den amtierenden Meister Bremen hieß es 5:3 vor den Doppeln, so dass der Druck nicht so hoch war. Doch speziell die mögliche Revanche für die Finalniederlage im letzten Jahr spornte die Bulldogs enorm an. Jens Ziegler und Jakob Hahn spielten mit nur 13 Darts das beste Leg der Partie und ließen die Bremer teilweise ziemlich alt aussehen. Ziegler schoss aus allen Rohren und versenkte gleich viermal seine Pfeile zum Maximum von 180 Punkten in der Scheibe. Dass es dennoch beim 3:4 nicht zum Spielgewinn reichte, zeigt, wie stark auch die Bremer agierten.

„Revanche geglückt und wieder Tabellenführer, besser geht es kaum“, gratulierte Sahre seinen Mitstreitern. Jetzt können die Bulldogs entspannt in den letzten Hauptrundenspieltag gehen. Ein Sieg zu Hause gegen Eilbek oder Salzgitter genügt, um in der Finalrunde dem zusammengekauften Star-Ensemble des Karlsruher SC vorerst aus dem Wege zu gehen.