Adersheim. In einer vorgezogenen Partie der Fußball-Bezirksliga 3 empfängt der FCA am Freitagabend Spitzenreiter TSG Bad Harzburg.

Das sind die Spiele, auf die sich wohl jeder Fußballer freut: Freitagabend, angenehme äußere Temperaturen, das Flutlicht springt an, der Tabellenführer ist zu Gast. Der konkrete Fall: Der zuletzt etwas schwächelnde FC Arminia Adersheim empfängt am Freitag (19 Uhr) den bislang unangefochtenen Spitzenreiter der Bezirksliga 3, die TSG Bad Harzburg.

Niederlagen schlagen den Adersheimern aufs Gemüt

Die Vorfreude auf das Heimspiel könnte auch bei den Adersheimern unbändig sein, wären da nicht die beiden jüngsten Negativergebnisse. Die 2:4-Niederlage im Stadtduell gegen den MTV Wolfenbüttel II, erst recht die jüngste 1:5-Abfuhr beim SV Union Salzgitter haben den Arminen doch gehörig aufs Gemüt geschlagen. Dahin ist der gute Saisonstart mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen. Und ausgerechnet in ihrem kleinen sportlichen Tief müssen die Adersheimer sich nun mit den „Überfliegern“ aus Bad Harzburg messen, die bislang alle ihre fünf Saisonspiele gewannen und dabei ein Torverhältnis von 36:2 erzielten.

Mitunter sind wir fitter als andere Mannschaften. Aber die mentalen Schwächen werfen uns immer wieder zurück.
Garrit Golombek, Trainer des FC Arminia Adersheim, ärgern die sich derzeit häufenden individuellen Fehler seiner Spieler

Arminia-Trainer Garrit Golombek will die Gäste vom nördlichen Harzrand ob ihrer bisherigen Ausbeute fußballerisch allerdings noch nicht im obersten Regal einordnen. „Bad Harzburg schaltet halt brutal schnell um und ist vor dem Tor enorm effektiv“, sagt Golombek. Dem Turbo-Fußball der Gäste wolle er deshalb mit einer Systemanpassung begegnen. „Wir werden taktisch ein bisschen defensiver stehen, wollen aber trotzdem auch eigene Ballbesitz-Momente haben.“ Die defensive Ordnung werde aber spätestens dann über den Haufen geworfen, wenn sich seine Mannschaft wie in den vergangenen beiden Spielen wieder haarsträubende Patzer im Aufbau oder in eigener Strafraumnähe leistet.

Krasse individuelle Abspielfehler werfen Adersheim immer wieder zurück

„Drei unserer fünf Gegentore gegen Union waren krasse individuelle Abspielfehler vorausgegangen“, sagt Golombek., der von seinen Spielern mehr Konzentration beim Ballvortrag einfordert. „Diese Fehler kann man nicht wegtrainieren.“ Fußballerisch könne seine Mannschaft mit vielen Gegnern in der Bezirksliga locker mithalten, „mitunter sind wir sogar fitter als andere Mannschaften. Aber die mentalen Schwächen werfen uns immer wieder zurück“, sagt Golombek. Grundsätzlich, so der FCA-Trainer, sei Bad Harzburg am Freitag der klare Favorit, „für uns wird das ein brutal schweres Spiel“.