Wolfsburg. Fußball-Oberligist Lupo trauert vergebenen Chancen aus der Schlussphase nach – 2:2 in Oldenburg.

Wäre dieses Spiel der Fußball-Oberliga nach 80 Minuten beim Stand von 2:2 (2:1) abgepfiffen worden, Michele Rizzi, der Trainer von Lupo Martini Wolfsburg, wäre mit dem Endstand einverstanden gewesen. „Ein Remis wäre zu dem Zeitpunkt gerecht gewesen“; meinte Rizzi. Doch das Spiel ging noch mehr als zehn Minuten weiter, und Lupo ließ in der Schlussphase „vier krasse Torchancen“ aus. Die liegengelassenen zwei Zähler trübten die Stimmung auf der Rückfahrt etwas.

Bombastisch gute erste Halbzeit von Lupo Martini Wolfsburg

„Ein Unentschieden in Oldenburg ist okay. Aber aufgrund der Chancen in den letzten zehn Minuten tut es weh, die Jungs sind geknickt“, berichtete Rizzi auf dem Heimweg. Seine Mannschaft hatte es insbesondere in der ersten Hälfte „bombastisch gut“ gemacht. Die taktischen Vorgaben wurden exzellent umgesetzt. Folgerichtig daher, dass Lupo durch Tore von Andrea Rizzo (16.) und wenig später durch Oldenburgs Carsten Abbes, der einen Versuch von Rocco Tuccio ins eigene Netz abgefälscht hatte, früh mit zwei Treffern in Front lag. „Wir waren auch die zwei Tore besser als der Gegner. Es war aber allgemein ein sehr gutes Oberliga-Spiel“, meinte Rizzi.

Elfmeter führt zum Anschlusstreffer

Dass es zur Pause aber 2:1 und halt nicht 2:0 stand, lag an einem altbekannten Problem bei Lupo. Rizzi: „Wir haben eine Situation am eigenen Sechzehner wieder nicht konsequent geklärt.“ In der Folge kam ein Oldenburger zum Abschluss, der Ball flog an die Hand von Valeri Schlothauer ­– ein Pfiff, Elfmeter, Anschlusstreffer (38.).

Aus der Pause kam Lupo eigentlich gut heraus, doch „von der 60. bis zur 80. Minute waren wir viel zu passiv. Oldenburg war dem Ausgleich näher als wir dem 3:1“, gestand Lupos Coach ein. Und der Ausgleich fiel dann auch in der besagten 80. Minute.

Doch dann bekam Lupo doch noch einmal Oberwasser. Lasse Homann, der wieder genesene Marius Homann, Maxim Safronow und ganz zum Schluss Schlothauer hatten den Siegtreffer auf dem Fuß. Es sollte nicht sein...

Lupo: Herter – Jungk (87. Engler), Dubiel, Schlothauer, Ebot-Etchi – Tortora – Safronow, Chamorro, Tuccio (65. L. Homann), Rizzo (69. Grimaldi) – Drangmeister (71. M. Homann).

Tore: 0:1 Rizzo (16.), 0:2 Eigentor (17.), 1:2 Friedrichs (38./HE), 2:2 Nieshues (80.).