Salzdahlum/Schandelah. Der MTV setzt sich gegen Wenden deutlich mit 4:1 durch. Paul Lakaschus rettet Schandelah-Gardessen einen Punkt beim Schlusslicht.

Der MTV Salzdahlum hat Nerven bewahrt und das Kellerduell in der Fußball-Bezirksliga 2 gegen den FC Wenden deutlich für sich entschieden. Nach zuletzt drei Siegen in Folge musste sich der MTV Schandelah-Gardessen bei Mitaufsteiger FSV Schöningen II mit einem Remis begnügen.

MTV Salzdahlum – FC Wenden 4:1 (1:0). Tore: 1:0 Prill (11.), 2:0 Hennecke (51.), 2:1 Baydan (76.), 3:1 Krüger (80.), 4:1 Oehlmann (90.).

Die Salzdahlumer erwischten auf ihrem Kunstrasenplatz einen Traumstart. Routinier Tobias Prill stellte die Weichen für die Gastgeber durch seinen frühen Treffer auf Sieg (11. Minute). „Wir haben endlich wieder Tugenden wie Laufbereitschaft und Zweikampfstärke gezeigt“, sagte Salzdahlums spielender Co-Trainer Julian Scheer. „Dennoch war es von uns eine zerfahrene erste Halbzeit“, konstatierte Salzdahlums Cheftrainer Jens Hueske. „Für einige Spieler von uns war der Ball wie eine heiße Kartoffel, sie haben ihn lieber weitergegeben.“

Linus Hennecke hätte mit mehr Übersicht das 2:0 machen können (35.), ehe er es nach der Pause besser machte (51.). Nach Wendens Anschluss (1:2, 76.) blieb die MTV-Elf stabil. Yannis Krüger, der Rechtsverteidiger schoss sein erstes Pflichtspieltor für den MTV überhaupt, sorgte für die Vorentscheidung. Thore Oehlmann machte mit dem 4:1 (90.) den Deckel drauf.

FSV Schöningen II – MTV Schandelah-Gardessen 1:1 (0:0). Tore: 1:0 (80.), 1:1 Lakaschus (90.+2).

Paul Lakaschus’ Kopfballtreffer nach einer Ecke in der zweiten Minute der Nachspielzeit bewahrte den MTV vor einer überraschenden Niederlage beim Tabellenschlusslicht. „Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein“, betonte Schandelahs Trainer Marco Heidemann, der von nur einem Torschuss der Gastgeber in 90 Minuten berichtete. „Aber der saß“, sagte Heidemann zu jener Szene in der 80. Minute, bei der er gerne den Abseitspfiff des Schiedsrichters gehört hätte.

Dass sie die Heimreise indes nicht mit drei Punkten antraten, hatten sich die Schandelaher ein Stück weit selbst zuzuschreiben. Sylvan Köhler und Philipp Stucki vor der Pause, sowie Matthias Jeschke und Lennart Kuntze nach dem Seitenwechsel hatten hochkarätige Torgelegenheiten ausgelassen. Heidemann: „Am Ende ist es natürlich unsere eigene Schuld, dass wir die Torchancen nicht nutzen.“