Wendessen. Fußball-Oberliga der Frauen: Nach Halbzeitrückstand kommen die Wendesserinnen wie ausgewechselt aus der Kabine und holen den Heimsieg.

Dank einer grandiosen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit haben die Oberliga-Fußballerinnen des SV Wendessen ihr Heimspiel gegen die SG Rodenberg mit 7:4 (1:2) gewonnen. „Das Ergebnis ist natürlich etwas zu wild, aber die drei Punkte waren sehr wichtig“, betonte SVW-Trainer Marcel Döring.

SVW gibt Spiel aus der Hand

Seine Mannschaft startete zunächst stark in die Partie und erspielte sich schon in den ersten fünf Minuten die Gelegenheiten, um in Führung zu gehen, ließ diese aber aus. „Plötzlich passte bei uns gar nichts mehr. Die Zweikampfbereitschaft war verschwunden. So haben wir das Spiel völlig aus der Hand gegeben“, berichtete Döring. Das 0:1 habe sich abgezeichnet. Auch der zweite Gegentreffer sei folgerichtig gewesen. „Zu dem Zeitpunkt sah es nicht danach aus, dass wir das Spiel noch drehen könnten“, sagte Döring. Doch dank der individuellen Klasse in der Offensive verkürzten die Wendesserinnen noch vor der Pause. Denise Böndel erzielte das wichtige 1:2.

Reaktion kommt „mit voller Wucht“

„Die Halbzeitansprache war dann deutlich. Auch einige Spielerinnen haben sich daran beteiligt. Die Mannschaft hat sich richtig gepusht“, freute sich Döring und ergänzte: „Ich habe eine Reaktion meiner Mannschaft erwartet – und die kam dann mit voller Wucht.“. Denn plötzlich lief es wieder rund im Spiel der Gastgeberinnen. Gesa Radtke erzielte kurz nach Wiederanpfiff den Ausgleich. Zweimal Böndel, einmal Finja Heidrich und noch zweimal Radtke legten nach und der Sieg war dem SVW nicht mehr zu nehmen.

„Das hätte ich mir schon in der ersten Halbzeit gewünscht“, sagte Döring über diese Leistungsexplosion seiner Mannschaft. „Meine Spielerinnen haben Moral bewiesen.“

Tore: 0:1 Wunderlich (11.), 0:2 Riedel (21.), 1:2 Böndel (28.), 2:2 Radtke (47.), 3:2 Böndel (52.), 4:2 Heidrich (58.), 5:2 Böndel (60.), 6:2 Radtke (69.), 6:3 Otto (71.), 7:3 Radtke (82.), 7:4 Otto (83.).