Wolfenbüttel. In der Staffel 2 der Fußball-Nordharzliga siegt der SV Fümmelse nach 0:1-Rückstand noch mit 5:1 gegen den BV Germania II.

In Staffel 2 der Fußball-Nordharzliga durfte der TuS Cremlingen nach langer Durststrecke mal wieder einen Sieg bejubeln. Für die SG Achim/Börßum/Hornburg sowie den TSV Gielde reichte es in Staffel 1 jeweils auf eigenem Platz nur zu einem Remis.

Staffel 1

SG Achim/Börßum/Hornburg – SG Bredelem/Astfeld 3:3 (0:2). Tore: 0:1, 0:2 Shmelov (30., 40.), 1:2 Sondergeld (55.), 1:3 Shmelov (65.), 2:3 Bätz (77.), 3:3 Seifried (87.).

In Halbzeit 1 betrieben die Platzherren Chancenwucher. „Wir hatten drei hochkarätige Chancen, um in Führung zu gehen“, sagte Co-Trainer Manfred Wistuba. Die Gäste waren vor dem Tor effektiver, sie führten zur Pause 2:0 und auch Mitte der zweiten Hälfte mit 3:1. „Unsere Jungs haben aber Moral bewiesen und kamen noch zum Ausgleich“, sagte Wistuba weiter.

TSV Gielde – TSV Lochtum 2:2 (1:1). Tore: 0:1 Kreyser (3.), 1:1 Ben-Guedira (13.), 2:1 Kreihe (54.), 2:2 Ben-Guedira (87.).

Die Gielder lagen zweimal in Führung, mussten sich am Ende aber mit einem Punkt begnügen. „Es hat für uns deshalb nicht gereicht, weil wir zehn Minuten vor Schluss zwei Hochkaräter liegenlassen haben“, sagte Gieldes Trainer Reinhard Lossau. Lochtum indes habe nie aufgesteckt und sei nicht unverdient noch zum 2:2 gekommen. Lossau: „Das Unentschieden wirft uns nicht aus der Bahn.“ Die Gielder bleiben weiter unbesiegt.

Staffel 2

SV Fümmelse – BV Germania Wolfenbüttel II 5:1 (3:1). 0:1 Fritz (14.), 1:1 Hooth (16.), 2:1, 3:1 T. Wohlfart (23., 29.), 4:1 J. Wohlfart (48.), 5:1 T. Wohlfart (78.).

Germania ging per Freistoß früh in Führung – „verdientermaßen“, wie BVG-Coach Dennis Keihe befand. Für den war die Partie nach einem Disput mit dem Schiedsrichter früh beendet, Keihe sah die gelb-rote Karte. „Ich hatte ihm nur gesagt, dass er endlich auf beiden Seiten vernünftig pfeifen soll“, so der Germania-Trainer, der beiden Teams „kein schönes Spiel“ bescheinigte.. Die Fümmelser kamen eher schleppend ins Spiel, trafen dann aber dreimal in kurzer Folge. Wirklich deutlich wurde es aber erst gegen Ende des Spiels. Germania musste die Partie verletzungsbedingt mit zehn Mann zu Ende bringen. „Wenn wir ehrlich sind, müssen wir hinten raus 8:1 oder 9:1 gewinnen“, sagte SVF-Trainer Daniel Gustedt.

SG Veltheim/Lucklum – SV Wendessen 2:8 (1:2). Tore: 0:1 Gos (2.), 1:1 Camara (29.), 1:2 Fakhreldine (41.), 1:3 Ukumaran (57.), 2:3 Oula (63.), 2:4, 2:5 Fakhreldine (74., 75.), 2:6 Winter (78.), 2:7 Dylla (82.), 2:8 Winter (89.).

„Wir haben einen wirklich guten Auftritt hingelegt, obwohl wir nur einen fitten Spieler auf der Bank sitzen hatten“, sagte Wendessens Spielertrainer Pascal Gos. „In dieser personellen Konstellation haben wir noch nie auf dem Platz gestanden. Deshalb haben die Jungs, die auf dem Platz standen, ihre Sache echt super gemacht.“ Erstaunlich: Gastgeber Veltheim/Lucklum steckte nie auf, wenngleich der Rückstand der Gastgeber in Halbzeit 2 ernüchternde Ausmaße annahm. „Wir sind zweimal gut zurückgekommen, haben dann jedoch gegen einen starken Gegner die Defensive vernachlässigt“, sagte SG-Trainer Mohamed Conté.

SG Sickte/Hötzum – KSV Vahdet Salzgitter II 2:3 (1:1). Tore: 0:1 Yalcin (24.), 1:1 Hans (40.), 1:2 Multerer (55., Eigentor), 1:3 Maras (82.), 2:3 Hans (88.).

„Vahdet hat uns mit einfachen Mitteln den Zahn gezogen“, sagte SG-Coach Stephan Köchy. „Wir konnten leider die guten Leistungen aus den jüngsten Spielen nicht bestätigen und haben keine Antworten auf den Abwehrriegel von Vahdet gefunden.“ Die zweite Halbzeit sei die schwächste gewesen, die seine Mannschaft in dieser Saison bislang gezeigt hat, so Köchy weiter. „Dann muss man auch einfach mal sagen, dass man verdient verloren hat.“

TSV Salzgitter – SV Kissenbrück 1:2 (1:0). Tore: 1:0 (25.), 1:1 Özdemir (47.), 1:2 Hieret (70.).

„Eine Katastrophen-Halbzeit“ bescheinigte Kissenbrücks Trainer Alexander Böhm seiner Mannschaft für ihren Auftritt in den ersten 45 Minuten. „Wir haben verdient zurückgelegen.“ Zwei Treffer nach Distanzschüssen bescherten den Kissenbrückern nach dem Seitenwechsel doch noch das Happy End. Erst traf Arda Özdemir per Freistoß (47.), dann schlenzte Jonas Hieret den Ball aus 20 Metern zum 2:1 in die Maschen (70.). Schlusslicht Salzgitter drängte zwar noch auf den Ausgleich, war vor dem Tor aber wenig zwingend. „So ein dreckiger Sieg muss auch mal sein“, konstatierte Böhm.

TuS Cremlingen – Lindener SV 2:1 (1:1). Tore: 1:0 Neumann (8.), 1:1 Couthino-Colanni (45.), 2:1 Neumann (56., Foulelfmeter).

In einem wenig ansehnlichen Fußballspiel, in dem beide Teams viel wert auf kämpferische Elemente legten, fuhr Gastgeber Cremlingen „glückliche drei Punkte“ ein, so TuS-Trainer Fabian Oeft. Linden habe vor allem in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel gehabt und die besseren Torchancen besessen. „Wir konnten froh sein, dass wir mit einem 1:1 in die Halbzeit gegangen sind.“ Tyron Neumanns Strafstoßtor entschied die in Durchgang 2 offene Partie am Ende zugunsten der Cremlinger.