Cremlingen. Nun ist der Schädling auch im Landkreis Wolfenbüttel angekommen. Eichen in der Gemeinde Cremlingen und zwischen Ahlum und Wolfenbüttel sind betroffen.

Der Eichenprozessionsspinner ist auch im Landkreis Wolfenbüttel angekommen. Das bestätigte die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. „Der Eichenprozessionsspinner ist auf dem Vormarsch. Auch hier“, sagte Henning Schwägermann, Fachbereichsleiter Betrieb und Verkehr im Geschäftsbereich Wolfenbüttel. Zwischen Ahlum und Wolfenbüttel stehen befallene Bäume. Auch in der Gemeinde Cremlingen sind Fälle gemeldet worden. „Zwischen Schapen und Hordorf und Cremlingen und Hordorf stehen Bäume, die von dem Eichenprozessionsspinner befallen sind“, berichtet Schwägermann. Die Straßenmeisterei hat Schilder aufgestellt, um auf den Befall mit dem Pflanzenschädling, der auch für Menschen eine Gesundheitsgefahr darstellt, aufmerksam zu machen. Bei der Vielzahl der Bäume sei entschieden worden, dass nur die von den Tieren befreitet werden, die nah an Wohnbebauungen stehen. Das sei bei zwei Bäumen aktuell der Fall. Sie werden von einer Fachfirma abgesaugt. „Einer steht kurz vor Ahlum, der andere kurz vor der Schweigerstraße.“ Wie viele Bäume im Kreis insgesamt befallen sind, könne man nicht sagen. „Es ist noch nicht so dramatisch bei uns. Da oben im Kreis Gifhorn beispielsweise ist es viel schlimmer.“

Vor einer Woche hatte unsere Zeitung noch berichtet, dass in der Stadt und im Landkreis Wolfenbüttel kein Befall mit dem Schädling gemeldet wurde. Da muss der Eichenprozessionsspinner aber schon in hiesigen Gefilden angekommen sein. Doch weil die befallenen Bäume an Landesstraßen stehen, für die weder Stadt noch Kreis verantwortlich sind, lag bei den Verwaltungen kein Hinweis vor.