Wolfenbüttel. . Das Landgericht verurteilte einen Wolfenbütteler wegen Betrug und Urkundenfälschung in 31 Fällen. Er muss dreieinhalb Jahre ins Gefängnis.

Wegen Urkundenfälschung und Betrug verurteilte das Braunschweiger Landgericht einen 69-Jährigen aus dem Kreis Wolfenbüttel zu dreieinhalb Jahren Gefängnis. Der ehemalige Bezirksleiter einer süddeutschen Bausparkasse hat in 31 Fällen Kunden um einen Teil ihrer Ersparnisse gebracht. Die Serie von Straftaten zog sich über sieben Jahre hin. Der Angeklagte habe teils systematisch gehandelt und seinen Betrug gewerbsmäßig ausgeübt, urteilte Richter Bohle Behrendt als Vorsitzender der vierten großen Strafkammer. Den Schaden, den der 69-Jährige dabei anrichtete, bezifferte das Gericht auf rund 600000 Euro.

Der Angeklagte habe kontinuierlich das Vertrauen seiner Kunden missbraucht. Einige von ihnen habe er über mehrere Jahrzehnte hinweg betreut und ein teils besondere Beziehungen aufgebaut. „Es gab ein enges Verhältnis. Er hatte eine gute Reputation“, betonte der Richter in seiner Urteilsbegründung: „Es gab ein Vertrauen, dass er genau so handelt, wie es besprochen wurde.“