Wolfenbüttel. In Wolfenbüttel riss in der Nacht eine Trinkwasserleitung und setzte die Goslarsche Straße unter Wasser. Die Straße bleibt gesperrt.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat es um 0.44 Uhr einen Wasserrohrbruch an einer Wassertransportleitung auf der Goslarschen Straße gegeben. „Ich habe lauter kleine Fontänen gesehen, die am Straßenrand etwa 20 Zentimeter in die Höhe sprudelten“, erzählte Anwohnerin Hannelore Wölke. Ihr Nachbar gegenüber, Ulrich Twardowski, hatte den Schaden auch bemerkt und sofort die Polizei gerufen.

Die sei ebenso wie die Freiwillige Feuerwehr sofort gekommen. Auch Mitarbeiter der Stadtwerke hätten sich unverzüglich eingefunden. Betroffen war die Goslarsche Straße auf einem Abschnitt zwischen dem Fritz-Reuter-Weg und der Zickerickstraße. Dieser Straßenabschnitt war teilweise überflutet und musste daher voll gesperrt werden. Die Repaturarbeiten dauern voraussichtlich bis Sonntag an. Ursache ist ein etwa zwei Meter langer Längsriss an einer Trinkwasser-Transportleitung.

Ein Keller eines Wohnhauses sei überflutet worden, weite Teile der Straße hätten unter Wasser gestanden, so die Stadtwerke in der Mittagszeit. Sie hätten bereits in der Nach mit einem Tiefbauunternehmen angefangen, die Ursache des aus dem Gehweg und der Straße aufsteigenden Wassers zu lokalisieren. Mit einem Bagger wurde ein großes Loch auf der Goslarschen Straße aufgerissen. Wer in der Mittagszeit hineinschaute, konnte sehen, dass noch immer Wasser aus der defekten Leitung tropfte.

„Ich war gestern Abend im Theater und hatte gerade zu Hause gerade in den ersten Schlaf gefunden, als plötzlich das Telefon klingelte“, erzählt Hannelore Wölke weiter. Ein Nachbar habe sie angerufen und auf den Wasserfontänen auf der Straße aufmerksam gemacht. Wenig später habe ein Feuerwehrmann an der Tür geläutet. Sie sei gebeten worden, im Keller zu schauen, ob dort Wasser auf dem Fußboden stehe.

„Das war zum Glück nicht der Fall“, erzählt Hannelore Wölke weiter. Darüber sei sie sehr erleichtert gewesen, denn immerhin stünden ja ein paar Maschinen im Keller. Für den Nachbarn neben ihr sei es dramatischer gewesen. Dort sei Wasser ins Haus eingedrungen. Die Feuerwehr habe das Haus mit einer Sandsackbarriere gesichert. Insgesamt waren elf Haushalte von der Wasserversorgung abgeschnitten.

Die Freiwillige Feuerwehr Wolfenbüttel beschreibt das Geschehen in der Nacht so: „Die Goslarsche Straße lief immer weiter voll mit Wasser, auch die Garage eines Wohnhauses war betroffen. Aus dem Rinnsal wurden größere Wassermassen, die sogar die Platten des Gehwegs mitgerissen haben. Die Feuerwehrleute pumpten das Wasser ab, legten Sandsäcke aus, um die Häuser zu schützen. Die Wasserzufuhr wurde abgestellt.“

Die Tiefbaufirma war am Mittwoch damit beschäftigt, die Schadstelle freizulegen. „Darüber hinaus sind weite Bereiche der Straße unterspült und müssen ausgekoffert und wiederaufgebaut werden. Durch die Unterspülung ist auch ein Regenwasserkanal erheblich beschädigt worden und muss ebenfalls ausgetauscht werden.“ Das teilten die Stadtwerke mit.

In der Mittagszeit seien noch drei Haushalte ohne Wasser gewesen. Die Stadtwerke hätten eine Notzapfstelle in Höhe des Grundstückes Goslarsche Straße 30, BMW-Händler, eingerichtet. Die Trinkwasserversorgung sollte im Laufe des Tages wieder hergestellt werden.

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Der Straßenverkehr wird derzeit großflächig umgeleitet. Die Umleitung erfolgt aus Richtung Norden über den Fritz-Reuter-Weg – Am Hopfengarten – Kaltes Tal und zurück zur Goslarschen Straße. Aus Süden erfolgt die Umleitung über die Strecke Bahnhofstraße – Schulwall – Schlossplatz. Für Fußgänger ist die Goslarsche Straße weiterhin passierbar. Die Sperrung wird voraussichtlich noch mindestens bis in das Wochenende hinein andauern.